NÖ Getreidemarkt Woche 14/2023

An den internationalen Börsen haben die Getreidenotierungen in der Vorwoche wieder etwas nachgegeben – Marktbeobachter verwiesen auf das unverändert üppige Angebot aus der Schwarzmeerregion – Trotz anderslautender Gerüchte um einen russischen Exportstopp sind die Getreidelieferungen in der letzten Woche ungebremst weitergegangen – Angesichts des milden Winters, ohne nennenswerte Frostschäden in Russland, der Ukraine sowie den EU-Staaten, dürften sich die Winterkulturen in den meisten Anbauregionen sehr gut entwickelt haben – So gibt es gegenwärtig auch keine drohenden Versorgungsängste, die dem Preisrückgang entgegenwirken könnten – An der Euronext Paris gab der Mai-Weizenkontrakt in der vergangenen Woche um insgesamt 3,9 Prozent auf 256,25 Euro/t nach – Der Juni-Maiskontrakt verbilligte sich im Wochenvergleich um rund zwei Prozent auf 255,50 Euro/t – Am heimischen Kassamarkt läuft das Getreidegeschäft weiterhin recht verhalten – Mit Blick auf die international weiter fallenden Notierungen kaufen die Verarbeiter nur sehr kleine Mengen zur kurzfristigen Deckung des Bedarfs ein – Die Lagerhalter sitzen sowohl bei Brotgetreide als auch bei Futtergetreide noch auf beträchtlichen Mengen und müssen der Käuferseite entsprechend preislich entgegenkommen – An der Wiener Produktenbörse gab Qualitätsweizen in der vergangenen Woche um weitere neun Euro auf durchschnittlich 277,50 Euro/t nach – Futtermais und Futtergerste verbilligten sich im letzten Monat um 42,50 Euro bzw. 45,50 Euro auf 225,- Euro/t bzw. 195,- Euro/t.