NÖ Getreidemarkt Woche 07/2022

An den internationalen Börsen zogen die Getreidenotierungen in der letzten Woche nochmals deutlich an – Hauptthema am internationalen Parkett bleiben die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine – Immer mehr Marktexperten befürchten, dass der Getreideexport in der Region rund um das Schwarze Meer schwer beeinträchtigt werden könnte, sollte es zu einer Eskalation zwischen den beiden Staaten kommen – Neben den geopolitischen Spannungen stützten auch die jüngsten Wettervorhersagen für die USA und für Argentinien die Getreidekurse – In weiten Teilen der US-Weizenanbaugebiete fielen die Niederschläge in der letzten Woche deutlich geringer aus als erwartet – In Argentinien wurde die Prognose für die Maisernte angesichts der anhaltenden Trockenheit um zehn Prozent auf 51 Mio. Tonnen nach unten korrigiert – Der März-Weizenkontrakt verteuerte sich in der letzten Woche um rund drei Prozent auf 274,- Euro/t – Der März-Maiskontrakt stieg im Wochenvergleich um 1,5 Prozent auf 256,25 Euro/t – Der heimische Getreidemarkt war in der letzten Woche von saisonüblicher Ruhe geprägt – Die Verarbeiter scheinen mittlerweile gut mit Weizen und Mais eingedeckt zu sein – So wurden zuletzt nur mehr kleine Umsätze bei tendenziell sinkenden Preisen getätigt – An der Wiener Produktenbörse verbilligte sich Premium- und Qualitätsweizen um sechs bzw. 11,50 Euro/t auf durchschnittlich 380,- bzw. 364,- Euro/t – Mahlroggen gab um 7,50 Euro auf durchschnittlich 296,50 Euro/t nach – Futtermais konnte sich mit 247,50 Euro/t knapp auf dem Vorwochenniveau behaupten.