Moosbrugger: Herkunftskennzeichnung - Nun kann Umsetzung beginnen
"Nach dem heutigen gegenüber dem Erstentwurf verbesserten Vorschlag des Gesundheitsministers kann nun zügig mit der Umsetzung der gesetzlich verpflichtenden Herkunftskennzeichnung begonnen werden. Das ist zu begrüßen. Offenbar sind die jahrelangen Bemühungen der Landwirtschaftskammer nun im zuständigen Ministerium auf fruchtbaren Boden gefallen. Die bäuerliche Interessenvertretung ist daran interessiert, dass nun rasch Gespräche mit allen Beteiligten beginnen, um schließlich die nötigen Schritte in Österreich aber auch auf europäischer Ebene zu setzen", erklärte Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Österreich, und ergänzte: "Der dreistufige Vorschlag des Gesundheitsministeriums bildet den Inhalt des Regierungsprogramms ab, geht in Teilen sogar darüber hinaus, wie bei der Einbindung der Gastronomie."
Umsetzung beginnen
"Das Rechtsgutachten, dass das Gesundheitsministerium und das Landwirtschaftsministerium in Auftrag gegeben haben, hat gezeigt, dass die Einführung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung sowohl bei verarbeiteten Produkten als auch in der Gemeinschaftsverpflegung zwar ambitioniert, aber durchaus möglich ist. Die Landwirtschaftskammer hatte zum ursprünglichen Entwurf gefordert, dass die Kennzeichnung nicht für eingeschränkte Produktgruppen, sondern wie im Regierungsprogramm vereinbart für Fleisch, Eier und Milch gelten sollte. Dies ist nun erfreulicherweise berücksichtigt. Nun kann die konkrete Arbeit beginnen, die bäuerliche Interessenvertretung ist für eine konstruktive Mitarbeit bereit", so Moosbrugger abschließend.