Modern, aber nicht neu - Technik der mechanischen Beikrautregulierung
Größere Arbeitsbreiten, Exakte Tiefenführung, indirekt gefederter Striegelzinken bis hin zu Verschieberahmen mit kameraunterstützter Reihenerkennung. Neu erfinden müssen die Entwicklungsabteilungen im Bereich der Maßnahmen nichts, nur Lösungen zur Steigerung der Effizienz.
Die Grundsätze haben sich nicht geändert:
- Fingerspitzengefühl und Blick auf Boden und Pflanze
Vorbereitung ist die halbe Arbeit
Eine effiziente Beikrautregulierung braucht eine gute Vorbereitung. Diese startet bereits nach der Ernte, damit der Beikrautdruck reduziert wird. In weiterer Folge ist auf ein ebenes Saatbett zu achten. Unebenheiten führen bei größeren Arbeitsbreiten von Striegel und Hacke zu einer ungleichen Tiefenführung. Das Saatgut muss gleichmäßig abgelegt werden, damit der Bestand homogen aufläuft. Dadurch kann das Zeitfenster für die Beikrautregulierung ideal gewählt werden.
- Vorsicht bei Wurzelunkräutern
Technik
Striegel und Hacke sind im Bioackerbau Standard. Maschinengemeinschaften bieten die Möglichkeit, moderne Technik für mehrere Betriebe zugänglich zu machen. Da die grundlegende Technik nicht neu ist, können auch vorhandene ältere Geräte mit etwas technischer Aufrüstung und Optimierung kostengünstig aufgewertet und effektiv eingesetzt werden.
- Striegel
Besonderheiten:
Indirekt gefederte Zinken:
Der Zinkendruck wird hierbei durch zwei ineinander liegende Spiralfedern erzeugt. Dadurch erreicht man über den gesamten Hebelweg einen gleichbleibenden Druck und man kann bei Dammkulturen (z.B. Kartoffel) auf dem Damm und in der Dammsohle striegeln.
Indirekt gefederte Zinken:
Der Zinkendruck wird hierbei durch zwei ineinander liegende Spiralfedern erzeugt. Dadurch erreicht man über den gesamten Hebelweg einen gleichbleibenden Druck und man kann bei Dammkulturen (z.B. Kartoffel) auf dem Damm und in der Dammsohle striegeln.
Rollstriegel:
Anstatt der Striegelzinken werden Rollstriegelelemente eingesetzt. Diese werden über den Boden angetrieben und greifen gut in den Boden ein. Vorteil dieser Technik ist, dass sie auch bei Mulchsaat eingesetzt werden kann und Verkrustungen effektiver aufbrechen als herkömmliche Zinkenstriegel.
Für weiter Striegeltipps siehe auch: Striegeltipps für Biobetriebe
Besonderheiten:
Spezielle Scharformen:
Standard sind Hackgeräte mit Gänsefußschare. Je Kultur und Entwicklungsstadium können auch Spezialschare verwendet werden. Ultraflachschare und Winkelmesser können den Boden sehr flach unterschneiden. Zum Anhäufeln zur Kulturpflanze oder bei Dammkulturen können Sternräder eingesetzt werden.
Kameragesteuerter Verschieberahmen:
Durch eine Kamera werden die Pflanzenreihen erkannt und mithilfe einer Software kann aufgrund von vorgegebenen Parametern zwischen Beikraut und Kulturpflanze unterschieden werden. Dadurch erreicht man eine höhere Flächenleistung und ein schmäleres Hackband. Durch GPS-gestützte Lenksysteme kann eine zusätzliche Präzision und Entlastung erreicht werden.
Hacken in der Reihe:
Zusatzwerkzeuge wie Hacksterne, Rollstriegel oder Torsionszinken ermöglichen ein Arbeiten in den Reihen. Eine ausreichende Entwicklung der Kultur ist dabei notwendig. Im Gemüsebau werden elektronisch oder mechanisch angesteuerte Hackelemente für einen direkten Eingriff in die Pflanzenreihe in Kombination mit Kamerasteuerung eingesetzt.
Anstatt der Striegelzinken werden Rollstriegelelemente eingesetzt. Diese werden über den Boden angetrieben und greifen gut in den Boden ein. Vorteil dieser Technik ist, dass sie auch bei Mulchsaat eingesetzt werden kann und Verkrustungen effektiver aufbrechen als herkömmliche Zinkenstriegel.
Für weiter Striegeltipps siehe auch: Striegeltipps für Biobetriebe
- Hacke
Besonderheiten:
Spezielle Scharformen:
Standard sind Hackgeräte mit Gänsefußschare. Je Kultur und Entwicklungsstadium können auch Spezialschare verwendet werden. Ultraflachschare und Winkelmesser können den Boden sehr flach unterschneiden. Zum Anhäufeln zur Kulturpflanze oder bei Dammkulturen können Sternräder eingesetzt werden.
Kameragesteuerter Verschieberahmen:
Durch eine Kamera werden die Pflanzenreihen erkannt und mithilfe einer Software kann aufgrund von vorgegebenen Parametern zwischen Beikraut und Kulturpflanze unterschieden werden. Dadurch erreicht man eine höhere Flächenleistung und ein schmäleres Hackband. Durch GPS-gestützte Lenksysteme kann eine zusätzliche Präzision und Entlastung erreicht werden.
Hacken in der Reihe:
Zusatzwerkzeuge wie Hacksterne, Rollstriegel oder Torsionszinken ermöglichen ein Arbeiten in den Reihen. Eine ausreichende Entwicklung der Kultur ist dabei notwendig. Im Gemüsebau werden elektronisch oder mechanisch angesteuerte Hackelemente für einen direkten Eingriff in die Pflanzenreihe in Kombination mit Kamerasteuerung eingesetzt.
Die Rotorhacken sind eine spezielle Form der Hacken. Sie arbeiten reihenunabhängig. An Rollelementen sind löffelförmige Spitzen geschweißt. Diese greifen in den Boden ein und werfen Erde, Mulch- und Pflanzenmaterial auf, die dann auf der Bodenoberfläche vertrocknen. Die Geräte können auch im ersten Schritt der Stoppelbearbeitung, zur Beikrautregulierung und zum Aufbrechen von Verkrustungen verwendet werden.
Fazit
Egal ob Striegel oder Hacke - es muss auf ein ebenes Saatbett, gleichmäßige Saat und trockenen Boden geachtet werden. Wichtig ist das Zusammenspiel vorbeugender Maßnahmen und gezielter direkter Regulierung. Dadurch kann eine effiziente Beikrautunterdrückung und eine optimale Entwicklung der Kulturpflanze gewährleistet werden.
Aus der Landtechnik kommen immer mehr Innovationen, die die Flächenleistung und den Komfort des Bedieners erhöhen. Mit steigendem Druck auf die verfügbare Arbeitszeit werden diese Techniken immer interessanter. Durch Maschinengemeinschaften, auch aus konventionellen und biologisch wirtschaftenden Betrieben, können diese Geräte auch wirtschaftlich und mit guter Auslastung kleineren Betrieben zugänglich gemacht werden.
Aus der Landtechnik kommen immer mehr Innovationen, die die Flächenleistung und den Komfort des Bedieners erhöhen. Mit steigendem Druck auf die verfügbare Arbeitszeit werden diese Techniken immer interessanter. Durch Maschinengemeinschaften, auch aus konventionellen und biologisch wirtschaftenden Betrieben, können diese Geräte auch wirtschaftlich und mit guter Auslastung kleineren Betrieben zugänglich gemacht werden.