Mit Rapsstoppeln richtig umgehen
Mähdrescher richtig einstellen & optimaler Erntezeitpunkt
Bereits bei der Rapsernte ist darauf zu achten, dass mit der richtigen Einstellung des Mähdreschers sowie mit der Wahl des richtigen Erntezeitpunktes möglichst wenig Ernteverluste entstehen und somit Ausfallraps vermieden wird. Zwischen 190 bis 650 kg/ha können diese Ernteverluste betragen. Auch die Kulturführung spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Ernteverluste in stehenden Beständen sind niedriger als in liegenden.
Den richtigen Erntezeitpunkt zu erwischen, ist oftmals nicht leicht bzw. eine Herausforderung für "schwache Nerven“. Manchmal wird der Raps zu früh geerntet. Geerntet soll werden, wenn die Schoten braun und die Rapskörner schwarz sind. Die Feuchte sollte nicht über 11% liegen. Einzelne aufgeplatzte Schoten im obersten Bereich des Schotendachs verursachen deutlich geringere Verluste als die Ertragsminderung, die durch unreife Gummischoten im unteren, ertragreicheren Teil der stark verzweigten Rapspflanze auftreten kann.
Den richtigen Erntezeitpunkt zu erwischen, ist oftmals nicht leicht bzw. eine Herausforderung für "schwache Nerven“. Manchmal wird der Raps zu früh geerntet. Geerntet soll werden, wenn die Schoten braun und die Rapskörner schwarz sind. Die Feuchte sollte nicht über 11% liegen. Einzelne aufgeplatzte Schoten im obersten Bereich des Schotendachs verursachen deutlich geringere Verluste als die Ertragsminderung, die durch unreife Gummischoten im unteren, ertragreicheren Teil der stark verzweigten Rapspflanze auftreten kann.
Mulchen der Stoppeln optimal
Werden Rapskörner direkt nach der Ernte im Boden vergraben, etwa durch eine zu intensive Stoppelbearbeitung, können sie durch die Lagerung in der Dunkelheit eine sekundäre Keimruhe aufbauen. Die Rapssamen dürfen also nicht zu tief und zu dunkel in den Boden eingearbeitet werden. Nach der Rapsernte sollte daher zunächst keine Stoppelbearbeitung durchgeführt werden, damit der gesamte Ausfallraps möglichst vollständig auflaufen kann.

Tipps, wie man Ausfallraps am besten managt
Oberstes Gebot: Rapssamen nur ganz flach in den Boden einarbeiten! Außerdem ist - besonders in Hanglagen - auf Erosionsschutz zu achten.
- Die höchsten Keimraten werden erzielt, wenn die abgeernteten Flächen zunächst mit einem Mulcher bearbeitet werden. Der Mulcher schlägt geschlossene Schoten auf und die Rapssamen bekommen Kontakt zum Boden. Das Mulchmaterial deckt den Boden nahezu ganzflächig ab und speichert die Feuchtigkeit. Unter der Mulchschicht ist es immer feucht, egal wie ausgedörrt es bereits ist. Außerdem kann das Mulchen zur Verbesserung der Feldhygiene beitragen.
- Alternativ lässt sich auch der Striegel gut einsetzen. Der Striegelgang ist möglichst zu jeder Auflaufwelle zu wiederholen. Das bekämpft den Aufwuchs und bringt weitere Samen zur Keimung.
- Im weiteren Verlauf kommen dann Grubber oder Scheibenegge zum Einsatz. Ist die Bodenstruktur in Ordnung, lässt sich z.B. der nachfolgende Weizen ohne tiefe Lockerung anbauen.
Nähere Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter der Tel.-Nr.: 050/6902-1426 bzw. im Internet unter www.bwsb.at.