Lahmheiten auf der Spur - Wege zur gesunden Klaue

Jede achte bis zehnte Kuh verlässt den Milchviehstall aufgrund von Klauenerkrankungen und dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Eigenen Erhebungen zufolge beträgt der Anteil klauen-lahmer Kühe in den einzelnen Herden in der Regel zwischen 6 und 40%, wobei es nicht selten Betriebe gibt, die noch weit darüber liegen.
Verluste werden unterschätzt
Die direkten Verluste, also die Behandlungskosten, stellen nur einen Teilaspekt dar. Bedeutsamer sind die indirekten Verluste durch Leistungsabfall, Abmagerung und Fruchtbarkeitsstörungen in Abhängigkeit vom Schweregrad der Lahmheit.
Hilfe ist bei allen Klauenproblemen möglich
Voraussetzungen sind der sofortige Start und die konsequente Umsetzung eines 5-Punkte Plans zur Verbesserung der Klauengesundheit.
1. Erkennen von Klauenproblemen in der Herde
Das ist, auch wenn es verwundert, immer noch ein verbreitetes Problem. Das Erkennen von Lahmheiten und deren Verbreitung in der Herde ist die Voraussetzung für alle weiteren Schritte zur Verbesserung der Situation.
2. Klauenpflege
Nur eine natürlich geformte, richtig gepflegte Klaue arbeitet biomechanisch einwandfrei. Dadurch werden Überbelastungen, Durchblutungsstörungen und Gewebezerstörungen weitgehend vermieden.
3. Fütterung
Im Bereich der Fütterung ist grundsätzlich die wiederkäuer- und bedarfsgerechte Zusammenstellung der Ration wichtig. Hinzu kommt eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
4. Haltung/Hygiene
Das Rind ist von Natur aus nicht für zu langes Stehen und Gehen auf harten Böden geeignet. In der Praxis spielen aber rein mechanische Faktoren bei fast allen Erkrankungen der Klaue mit. Auch die Laufflächenhygiene ist oft ein Stiefkind. Klauen, die ständig in Harn und Kot stehen, sind anfälliger für Erkrankungen.
5. Gezielter Einsatz von Futterzusätzen
Beifüttern über den Bedarf hinaus von Biotin und/oder Zink als Dauermaßnahme. Bei Absatz entfällt die positive Wirkung und mit einer zeitlichen Verzögerung treten die ursprünglichen Probleme wieder ein. Bei konsequenter Umsetzung der Punkte 1 - 4 erübrigt sich meist Punkt 5.
1. Erkennen von Klauenproblemen in der Herde
Das ist, auch wenn es verwundert, immer noch ein verbreitetes Problem. Das Erkennen von Lahmheiten und deren Verbreitung in der Herde ist die Voraussetzung für alle weiteren Schritte zur Verbesserung der Situation.
2. Klauenpflege
Nur eine natürlich geformte, richtig gepflegte Klaue arbeitet biomechanisch einwandfrei. Dadurch werden Überbelastungen, Durchblutungsstörungen und Gewebezerstörungen weitgehend vermieden.
3. Fütterung
Im Bereich der Fütterung ist grundsätzlich die wiederkäuer- und bedarfsgerechte Zusammenstellung der Ration wichtig. Hinzu kommt eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
4. Haltung/Hygiene
Das Rind ist von Natur aus nicht für zu langes Stehen und Gehen auf harten Böden geeignet. In der Praxis spielen aber rein mechanische Faktoren bei fast allen Erkrankungen der Klaue mit. Auch die Laufflächenhygiene ist oft ein Stiefkind. Klauen, die ständig in Harn und Kot stehen, sind anfälliger für Erkrankungen.
5. Gezielter Einsatz von Futterzusätzen
Beifüttern über den Bedarf hinaus von Biotin und/oder Zink als Dauermaßnahme. Bei Absatz entfällt die positive Wirkung und mit einer zeitlichen Verzögerung treten die ursprünglichen Probleme wieder ein. Bei konsequenter Umsetzung der Punkte 1 - 4 erübrigt sich meist Punkt 5.
Viele Faktoren
Welche Faktoren geändert werden müssen, ist von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich. Die Summe von Einflüssen aus Fütterung, Stoffwechsel, Stall, Genetik, Hygiene machen die Klauengesundheit aus. Ähnlich einem Fahrtenschreiber lassen sich für den Fachmann viele Informationen von der Klaue ablesen. Klauenpflege mit Dokumentation und Auswertung dieser Diagnosen ist Detektivarbeit mit scharfem Klauenmesser, die sich lohnt. Darin liegt der Schlüssel zum Erfolg. Das Leistungspotenzial der Milchkühe wird besser genutzt und die Wirtschaftlichkeit in der Milchviehhaltung erhöht.