Kalken im Sommer
Kalken - Was? Wann? Wo? Wie viel?
Das Angebot an Düngekalken ist vielfältig. Welche Formulierung gewählt wird, soll vom Kalkeinsatz "wann“ und "wo“ abhängig gemacht werden. Dafür ist die Feststellung der Ausgangslage am Feld wichtig, also "Wo liegt der pH-Wert?“ und "Ist freier Kalk verfügbar?“. Das kann man rasch mit einem pH-Meter und einem Salzsäuretest selbst bestimmen.
Auch die Kultur ist ausschlaggebend für die Wahl des Kalkes. Am Grünland sollten langsam wirkende Kalke eingesetzt werden, genauso wie auf leichten Ackerböden. Auf schwereren Böden sollten eher schnell wirksame und leicht lösliche Kalke, wie Mischkalk, Carbokalk oder Branntkalk zum Einsatz kommen. Hier ist es hilfreich, eine Fingerprobe zu machen. Je dünner sich die nasse Erde ausrollen lässt, desto schwerer ist der Boden. In Oberösterreich ist aufgrund der geogenen Bodeneigenschaften oft ein magnesiumfreier Kalk zu empfehlen. Genauere Auskunft darüber gibt eine detaillierte Bodenuntersuchung.
Der Zeitpunkt der Kalkausbringung ist besonders in Kombination mit Wirtschaftsdüngern wichtig. Generell sollen schnell wirksame Brannt- und Mischkalke nicht gemeinsam mit Gülle oder Jauche ausgebracht werden. Dazwischen sollte eine Bodenbearbeitung oder Regen erfolgen, um unerwünschte Ammoniakausgasungen zu vermeiden.
Der Zeitpunkt der Kalkausbringung ist besonders in Kombination mit Wirtschaftsdüngern wichtig. Generell sollen schnell wirksame Brannt- und Mischkalke nicht gemeinsam mit Gülle oder Jauche ausgebracht werden. Dazwischen sollte eine Bodenbearbeitung oder Regen erfolgen, um unerwünschte Ammoniakausgasungen zu vermeiden.
Auf Ackerstandorten ist eine Kalkung besonders vor kalkliebenden Kulturen wie Gerste, Raps und Zuckerrüben wichtig. Ansonsten ist nach der Getreideernte der optimale Zeitpunkt für die Kalkung. Gemeinsam mit dem Zwischenfruchtanbau kann so die Stabilität des Bodens und das Bodenleben gefördert werden. Am Grünland kann eine Kalkung zwischen allen Nutzungen durchgeführt werden.
Wie viel gekalkt wird, ist abhängig vom CaO-Gehalt des Kalkes und vom pH-Wert. Grundsätzlich sollte alle drei bis vier Jahre eine Erhaltungskalkung mit 1.000 kg CaO durchgeführt werden, das sind z.B. 1.900 kg Kohlensaurer Kalk - 95% CaCO3. Die Erhaltungskalkung ist wichtig, um den pH-Wert stabil zu halten und der natürlichen Bodenversauerung durch Regen und Düngemittel entgegenzuwirken.
Wie viel gekalkt wird, ist abhängig vom CaO-Gehalt des Kalkes und vom pH-Wert. Grundsätzlich sollte alle drei bis vier Jahre eine Erhaltungskalkung mit 1.000 kg CaO durchgeführt werden, das sind z.B. 1.900 kg Kohlensaurer Kalk - 95% CaCO3. Die Erhaltungskalkung ist wichtig, um den pH-Wert stabil zu halten und der natürlichen Bodenversauerung durch Regen und Düngemittel entgegenzuwirken.
Mehr Informationen zur Kalkung und alle Informationen rund um die Düngung erhalten Sie in unserer Artikelserie Das ABC der Düngung“ auf lk-online.
Weitere Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung: 050/6902-1426, www.bwsb.at