Körnermais-Sortenversuch Diendorf (Bez St. Pölten)
Frühe Sorten bis inkl. Reifezahl 320: Im Schnitt konnten rund 15,4 t/ha Nassmais bei 24,3 % (letztes Jahr 26,4 %) gedroschen werden. Dies entspricht rund 13,3 t/ha Trockenmais (letztes Jahr: 14,0 t/ha Trockenmais). Folgende Sorten konnten überzeugen: P8754 (270), P8436 (290), Finegan (300) und ES Hattrick (310).
Späte Sorten ab Reifezahl 330: Im Schnitt konnten rund 15,4 t/ha Nassmais bei 28,8 % (letztes Jahr: 33,1 %) gedroschen werden. Dies entspricht rund 12,4 t/ha Trockenmais (letztes Jahr: 14,1 t/ha Trockenmais). Folgende Sorten konnten überzeugen: P9610 (370), RGT Azalexx (400), DKC5068-DieSissy (420) und DKC4416-DieSilke (ca.380).
Alle Ergebnisse des Versuches können wie immer unter https://noe.lko.at/versuche angesehen werden.
Späte Sorten ab Reifezahl 330: Im Schnitt konnten rund 15,4 t/ha Nassmais bei 28,8 % (letztes Jahr: 33,1 %) gedroschen werden. Dies entspricht rund 12,4 t/ha Trockenmais (letztes Jahr: 14,1 t/ha Trockenmais). Folgende Sorten konnten überzeugen: P9610 (370), RGT Azalexx (400), DKC5068-DieSissy (420) und DKC4416-DieSilke (ca.380).
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Frühere Maissorten zeigen heuer in Diendorf höhere Erträge als spätere Sorten. Der Ertragsvorsprung beträgt 2022 sogar 900 kg/ha. Andererseits lagen die Jahre vorher die späten Sorten vorne: +100 kg/ha im Jahr 2021; +300 kg/ha im Jahr 2020.
Was könnten mögliche Erklärungen für den Ertragsvorsprung sein? Die kritische Blühphase beginnt bei Maissorten mit einer Reifezahl unter 320 um einige Tage früher als bei späteren Sorten. Eine frühere Maisblüte kann – je nach Jahreswitterung – vorteilhaft sein, wenn sie nicht in eine Hitzeperiode (über 30°C) mit Trockenstress fällt. Leere Spitzen, unvollständige Kornreihen, Kolbenverdrehungen etc. sind die Folge von ungünstigem Blühwetter.
Weitere Argumente sprechen ebenfalls für frühere Sorten: Zumeist höheres Preisniveau als zu Haupternte, rechtzeitiger Anbau von Wintergetreide und Begrünungen möglich, weniger Zeitdruck bei der Wirtschaftsdüngerausbringung, weniger Probleme bei Logistik, Ablieferung, Trocknung…
Was könnten mögliche Erklärungen für den Ertragsvorsprung sein? Die kritische Blühphase beginnt bei Maissorten mit einer Reifezahl unter 320 um einige Tage früher als bei späteren Sorten. Eine frühere Maisblüte kann – je nach Jahreswitterung – vorteilhaft sein, wenn sie nicht in eine Hitzeperiode (über 30°C) mit Trockenstress fällt. Leere Spitzen, unvollständige Kornreihen, Kolbenverdrehungen etc. sind die Folge von ungünstigem Blühwetter.
Weitere Argumente sprechen ebenfalls für frühere Sorten: Zumeist höheres Preisniveau als zu Haupternte, rechtzeitiger Anbau von Wintergetreide und Begrünungen möglich, weniger Zeitdruck bei der Wirtschaftsdüngerausbringung, weniger Probleme bei Logistik, Ablieferung, Trocknung…