06.09.2017 |
von DI Dr. Vitore Shala-Mayrhofer
Herbst- Rapsschädlinge bereits aktiv
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2017.09.06%2F1504685446746592.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2017.09.06/1504685446746592.jpg?m=MzYzLDI0Mg%3D%3D&_=1504685609)
Erstes Auftreten der Schädlinge in OÖ und NÖ
Nicht nur im Frühjahr sondern auch im Herbst führen die Landwirtschaftskammern österreichweit ein Monitoring mittels Gelbschalen (Käferauftreten) und Bestandsbeobachtungen durch. Dadurch können Ackerbauern rechtzeitig über das Auftreten von Herbstschädlingen informiert und noch rechtzeitig Maßnahmen setzen, um die weitere Verbreitung zu verhindern.
Beobachtet wird vor allem das Auftreten von Rapserdfloh und anderen Erdfloharten sowie Rübsenblattwespe und Schnecken. Der Rapserdfloh (Psylliodes chrysocephala) zählt zu den wichtigsten Schaderregern bei Raps. Der ca. 3 bis 5 mm große, dunkelblaue, metallisch glänzende Käfer fliegt im September Jungrapspflanzen (Zweiblattstadium) an, ist bis zum Frühjahr aktiv und legt von Herbst bis über den Winter in den offenen Boden Eier ab. Schlüpfende, bis 7 mm lange Larven bohren sich bevorzugt in die Blattstängel ein, was durch den Gangfraß zu Schäden bis zum vorzeitigen Absterben der Blätter führt.
Mildes Wetter begünstigt den Befall
Mildes Wetter im Herbst und Winter begünstigt den Befall. Der Rapserdfloh kommt außer bei Winterraps auch bei Rüben, Kohlarten und überwinternden kreuzblütigen Unkräutern (Ackersenf, Hirtentäschelkraut, Hederich) vor.
Beim Erreichen der Schadschwelle (25-35 Käfer/Gelbschale) innerhalb von drei Wochen beziehungsweise 10 Prozent Blattflächenverlust werden die Landwirte mobilisiert, um die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen.
Die einzigartige informative Monitoringkarte ist bereits online auf www.warndienst.lko.at abrufbar.
Beim Erreichen der Schadschwelle (25-35 Käfer/Gelbschale) innerhalb von drei Wochen beziehungsweise 10 Prozent Blattflächenverlust werden die Landwirte mobilisiert, um die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen.
Die einzigartige informative Monitoringkarte ist bereits online auf www.warndienst.lko.at abrufbar.