29.09.2020 |
von Dr. Josef Siffert
Herausforderung in der neuen SVS gut gemeistert
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2020.09.29%2F1601384591697872.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image/2020.09.29/1601384591697872.jpg?m=MzYzLDI3Ng%3D%3D&_=1601384593)
Seit nunmehr zehn Monaten ist für Österreichs Bäuerinnen und Bauern ebenso wie für die Gewerbetreibenden die neue Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) gemeinsame Anlaufstelle für umfassende soziale Sicherheit. Die Stellvertreterin des Obmannes, Theresia Meier, zieht im Gespräch mit dem “BauernJournal“ Bilanz des Jahres 2020. “Die Veränderung, die die Zusammenlegung der 21 Sozialversicherungsträger auf fünf auch für uns mit sich brachte, war nur mit größter Kraftanstrengung zu schaffen. Mein Dank gilt daher allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich von Anfang an derart ins Zeug gelegt haben, dass unsere Kundinnen und Kunden zu keiner Zeit weniger als das volle Service erhielten. Da spielt natürlich auch die hervorragende technische Ausstattung des Hauses mit.“ Und Meier ergänzt: “Obmann Peter Lehner und mir, Generaldirektor Hans Aubauer, Generaldirektor-Stellvertreter Franz Ledermüller und Generaldirektor-Stellvertreterin Sabine Zaussinger ist es ein großes Anliegen, dass die Zufriedenheit unserer Mitglieder hoch bleibt, ganz gleich, wie enorm die Herausforderungen sind.“
Und diese blieben 2020 gewaltig: Neben den üblichen Hindernissen, die es gilt, bei einer Verschmelzung zweier Unternehmen zu überwinden, gesellte sich im Jahr 2020 noch eine weitere Mega-Herausforderung dazu: Corona. Meier: “Auch hier haben uns die neuen Technologien enorm geholfen, das Problem für alle tragbar zu gestalten. Mein Motto lautet: Die neuen Technologien, die Chance der Digitalisierung nützen, um Zeit für die Versicherten zu haben.“
Und diese blieben 2020 gewaltig: Neben den üblichen Hindernissen, die es gilt, bei einer Verschmelzung zweier Unternehmen zu überwinden, gesellte sich im Jahr 2020 noch eine weitere Mega-Herausforderung dazu: Corona. Meier: “Auch hier haben uns die neuen Technologien enorm geholfen, das Problem für alle tragbar zu gestalten. Mein Motto lautet: Die neuen Technologien, die Chance der Digitalisierung nützen, um Zeit für die Versicherten zu haben.“
SVS-Kundencentersind wieder geöffnet
Corona selbst bezeichnete Meier als “Riesenherausforderung“, die aber “dank des großartigen Einsatzes aller Beteiligten mit optimaler Zusammenarbeit und besten technischen Voraussetzungen bewältigt werden konnte“. Daher spricht sie auch allen Kolleginnen und Kollegen in der SVS ein “ganz großes Kompliment“ aus. Versicherte können nach der Lockdown-Pause nun wieder die SVS-Kundencenter und Beratungstage aktiv nützen; einzige Änderung: Dies ist nur mit Voranmeldung möglich. Meier: “Das bringt echte Vorteile. Denn so ist der Termin sowohl für die Versicherten als auch für die Referentin oder den R-ferenten planbar und es bleibt ausreichend Zeit für die Beratung.“ Die Anmeldung erfolgt in erster Linie via Homepage. Hier hakt Meier noch einmal ein: “Viele SVS-Angelegenheiten können einfach mit svsGO - den digitalen Services der SVS - erledigt werden. Oder auch über die svsGO-App - über diesen Weg ist das Einreichen von Arztrechnungen und Bewilligungen rasch und rund um die Uhr sicher möglich. Somit bleibt auch mehr Zeit für wirklich notwendige persönliche Beratungen. Und dass die SVS in schwierigen Lebenssituationen wie bei Krankheit oder Verlust eines Partners auch entsprechende Beratung und Hilfestellung leistet, darauf lege ich ganz großen Wert.“
Agrarpaket bringt wirksame Hilfe
Das Agrarpaket als Antwort der Politik auf die in den vergangenen Jahren durch den Klimawandel in der Land- und Forstwirtschaft entstandenen enormen Schäden war bereits fertig geschnürt, als die Bundesregierung 2019 abgewählt worden ist. Die neue Bundesregierung setzte es dann um und Theresia Meier zeigt sich zufrieden: “Denn damit konnte eine Reihe von Ungleichheiten beseitigt werden.“ Und sie ergänzt: “Ich finde es befremdend, wenn die größere Oppositionspartei über die Bauernpensionisten herzieht, obwohl deren Vertreter ganz genau wissen, dass Altbäuerinnen und -bauern die niedrigsten Pensionen im Land haben und nur dadurch etwas mehr bekommen, weil es weniger Abzüge gibt.“ Konkret führte die Reduktion des Fiktiven Ausgedinges zu dieser Verbesserung bei der Ausgleichszulage. Änderungen gab es auch bei der Mindestbeitragsgrundlage: Hier wurden BSVG und GSVG gleichgestellt. Zuschläge für Optionsbetriebe oder der Solidarbeitrag, der nur die Bauernpensionisten belastete, fallen weg. Um den Jungunternehmern mehr Chancen zu geben, wird deren Pensionsbeitragsgrundlage von einem Drittel auf die Hälfte des Betriebes angehoben, ohne dass der Beitrag steigt.