Grünland - fit für 2023?

Geht es nach den Niederschlägen im 2. Halbjahr 2022 so sind die Grünlandstandorte bestens mit Wasser versorgt. Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt 1991- 2020 hat es am Standort Linz im Zeitraum Juni bis Dezember 2022 um 145 Liter/ m2 mehr geregnet.

Die mittlere Tagestemperatur lag im Zeitraum Juni bis Dez. 2022 gegenüber dem langjährigen Mittel um 0,8 Grad höher. Anders präsentierte sich allerdings der Jänner 2023. Hier hat es mit 22 Liter/ m2 gegenüber dem langjährigen Mittel (57 Liter/ m2) fast zwei Drittel weniger geregnet und die mittlere Tagestemperatur war mit Ø 3,0 Grad viel zu warm. Die Durchschnittstemperatur lag damit im Jänner 2023 fünfmal höher als im 30-jährigen Mittel von 0,6 Grad. Das zeigt, dass Wetterextreme jederzeit eintreten können. Auch wenn Oberösterreich 2022 allgemein gut mit Regen versorgt war, sind vor allem im Innviertel wieder Dürre und Trockenheit aufgetreten. Insgesamt wurden von der Hagelversicherung die Dürreschäden in Oberösterreich mit 30 Mio. Euro bewertet. Die Klimaerwärmung ist in der Landwirtschaft jedenfalls angekommen.

Dürreindex Versicherungen nutzen
Eine Maßnahme der Klimawandelanpassung bedeutet aber auch die vorhandenen Versicherungen gegen Dürre zu nutzen. Österreich hat durch das Angebot der Hagelversicherung ein sehr gut entwickeltes System mit hoher Beteiligung durch die öffentliche Hand. Die Versicherung hält den Klimawandel nicht auf, aber die Auswirkungen für die Landwirtschaft bei Ertragsausfällen können zumindest abgefedert werden. Details zu den Angeboten der Hagelversicherung findet man unter www.hagel.at.
Interessante Artikel zum Grünland
In dieser Schwerpunktnummer bringt Grünlandreferent Michael Fritscher einen Beitrag zum eingewanderten Schwarzkopfregenwurm, der sich im Grünland immer stärker ausbreitet und zum Problem hinsichtlich Befahrbarkeit und Futterverschmutzung wird. Weiters gibt Michael Fritscher Tipps zur Frühjahrspflege im Grünland, welche möglichst schonend durchgeführt werden soll. Im Beitrag "Multifunktionelles Grünland - jeder Quadratmeter zählt“ wird auf die Bedeutung von Grünland als Kohlenstoffsenke und damit zum Klimaschutz hingewiesen.
Gregor Großpointner, Arbeitskreisleiter Rinderhaltung, gibt wertvolle Tipps zur Erreichung einer guten Silagequalität und Bioberater Stefan Rudlstorfer zeigt auf welche Genehmigungspflichten ab 2023 beim Saatgutzukauf für Biobetriebe gelten. Zum Abschluss dieser Schwerpunktnummer erfolgt ein Beitrag von Franz Hölzl, Referent der BWSB, zum Wertstoff Gülle. Im Zuge der Teuerung liefert Gülle einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber Mineraldünger. Über Separierung bzw. bodennahe Ausbringung soll Gülle möglichst pflanzenverfügbar und umweltschonend eingesetzt werden.
Wir wünschen ein interessantes Studium unserer Fachartikel zum Thema Grünland.
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