Grüner Bericht 2022: Bäuerliches Einkommen steigt wieder an

Die Auswertungen der knapp 2.000 freiwillig buchführenden Betriebe zeigen für das Jahr 2021 eine positive Einkommensentwicklung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe. So erhöhten sich die Einkünfte aus der Land- und Forstwirtschaft nach zwei Jahren der Stagnation im Durchschnitt aller Betriebszweige um 15% auf 32.146 Euro. Die Einkommensentwicklung der letzten fünf Jahre ist in der nebenstehenden Tabelle ersichtlich.
Die folgenden Faktoren haben sich im Jahr 2021 positiv auf die land- und forstwirtschaftlichen Einkünfte ausgewirkt:
Gegenüber dem Vorjahr haben neben der anhaltenden Covid-19 Pandemie sowie dem schleppenden globalen Warenhandel folgende Faktoren einen negativen Einfluss auf die land- und forstwirtschaftliche Einkünfte im Jahr 2021 ausgeübt:
Überblick über die Einkommensentwicklung in den einzelnen Bereichen (immer im Vergleich zum Jahr 2020):
Bergbauernbetriebe verzeichneten im Jahr 2021 je Betrieb Einkünfte in der Höhe von 28.861 Euro, was gegenüber dem Vorjahr eine Einkommenszunahme von 17% bedeutet, während Nicht-Bergbauernbetriebe gegenüber 2020 eine Einkommenszunahme von knapp 30% erzielen konnten.
Die Biobetriebe insgesamt konnten eine Einkommenszunahme von 17% erwirtschaften, was insbesondere auf höhere Erträge aus Bodennutzung und Direktvermarktung zurückzuführen ist. Ihre Einkünfte lagen je Betrieb im Durchschnitt bei 31.653 Euro.
Weitere Details zur Einkommenssituation der österreichischen Land- und Forstwirtschaft sowie ein Überblick über Produktion, Märkte und Struktur des Agrarsektors finden sich im Grünen Bericht 2022 unter: www.gruenerbericht.at.
Die folgenden Faktoren haben sich im Jahr 2021 positiv auf die land- und forstwirtschaftlichen Einkünfte ausgewirkt:
- deutlicher Ertragsanstieg in der Forstwirtschaft durch höheren Holzeinschlag und gestiegene Holzpreise
- starker Ertragsanstieg im Marktfruchtbau, vor allem durch höhere Erzeugerpreise im Getreidebau
- Zunahme der Erträge in der Rinderhaltung aufgrund von Preissteigerungen und Bestandsaufstockungen
- Erhöhung der öffentlichen Gelder aufgrund der COVID-19-Zahlungen
- Preissteigerungen im Obstbau (insbesondere Tafeläpfel) sowie Weinbau
Gegenüber dem Vorjahr haben neben der anhaltenden Covid-19 Pandemie sowie dem schleppenden globalen Warenhandel folgende Faktoren einen negativen Einfluss auf die land- und forstwirtschaftliche Einkünfte im Jahr 2021 ausgeübt:
- verstärkte Investitionstätigkeit und daraus ein resultierender Anstieg der geleisteten Umsatzsteuer, aber auch höhere Baukosten
- deutlich gestiegene Sachaufwendungen für die Tierhaltung (insbesondere Futtermittel) und Energie
- höhere Abschreibungen, vor allem für Maschinen und Geräte
- gesunkene Erträge in der Schweinehaltung, bedingt durch niedrigere Erzeugerpreise trotz Produktionsausweitungen
- mit Jahresende deutlich zunehmende Kosten für Stickstoffdünger
Überblick über die Einkommensentwicklung in den einzelnen Bereichen (immer im Vergleich zum Jahr 2020):
- Marktfruchtbetriebe: 34% Einkommenszunahme, insbesondere aufgrund deutlichen Anstiegs der Erzeugerpreise, allen voran bei Körnermais, Weizen und Ölfrüchten
- Dauerkulturbetriebe: 38% Einkommenszunahme, insbesondere aufgrund höherer Erträge bei Kernobst, gestiegener Preise bei Frischobst und Trauben sowie CODIV-19 Zahlungen
- Futterbaubetriebe: 15% Einkommenszunahme, insbesondere aufgrund höherer Erzeugerpreise und leichter Bestandsaufstockungen
- Veredelungsbetriebe: 21% Einkommensrückgang, insbesondere durch stark gestiegene Futtermittelkosten sowie Schweinepest in Nachbarländern samt Exportstopp nach China
- Gemischtbetriebe: 7% Einkommenszunahme, insbesondere durch höherer Erträge aus Getreide- und Ölfrüchteanbau sowie Forstwirtschaft
- Forstbetriebe: 24% Einkommenszunahme, insbesondere als Folge kräftiger Preisanstiege
Bergbauernbetriebe verzeichneten im Jahr 2021 je Betrieb Einkünfte in der Höhe von 28.861 Euro, was gegenüber dem Vorjahr eine Einkommenszunahme von 17% bedeutet, während Nicht-Bergbauernbetriebe gegenüber 2020 eine Einkommenszunahme von knapp 30% erzielen konnten.
Die Biobetriebe insgesamt konnten eine Einkommenszunahme von 17% erwirtschaften, was insbesondere auf höhere Erträge aus Bodennutzung und Direktvermarktung zurückzuführen ist. Ihre Einkünfte lagen je Betrieb im Durchschnitt bei 31.653 Euro.
Weitere Details zur Einkommenssituation der österreichischen Land- und Forstwirtschaft sowie ein Überblick über Produktion, Märkte und Struktur des Agrarsektors finden sich im Grünen Bericht 2022 unter: www.gruenerbericht.at.