Glyphosat: EU-Mitgliedstaaten verfehlen Mehrheit für Zulassungsverlängerung
In der Abstimmung über eine Zulassungsverlängerung von Glyphosat um ein weiteres Jahr haben die EU-Mitgliedstaaten im ständigen Ausschuss heute keine qualifizierte Einigung erzielt. Nun kann die EU-Kommission von ihrem Vorschlagsrecht Gebrauch machen und die Zulassung, die am 15. Dezember 2022 ausläuft, dennoch verlängern. Hintergrund ist, dass die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ihre abschließende Neubewertung von Glyphosat auf voraussichtlich Juli 2023 verschoben hat. Daraufhin schlug die EU-Kommission eine einjährige Verlängerung vor. "Das Ergebnis heute ist nicht das, was wir erhofft hatten. Jetzt ist die Kommission am Zug. Die Verlängerung von Glyphosat für ein weiteres Jahr wäre ein wichtiges Signal für die europäischen Landwirtinnen und Landwirte gewesen", sagt Alexander Bernhuber, Umweltsprecher der ÖVP-Delegation im Europäischen Parlament.
Die EU-Kommission sei nun aufgefordert, im Sinne ihrer eigenen Behörden zu entscheiden und sich nicht gegen deren Empfehlungen zu stemmen. "Die Europäische Chemikalienagentur - ECHA - hat im Rahmen der neuen Risikobewertung bereits Ende Mai dieses Jahres klargestellt, dass die Einstufung von Glyphosat als krebserregend 'nicht gerechtfertigt' ist. Damit bestätigte die EU-Behörde in Helsinki ihre Einschätzung aus dem Jahr 2017, die zur Wiederzulassung von Glyphosat für fünf weitere Jahre beigetragen hatte", betont Bernhuber.
Bis Mitte Dezember muss nun die Europäische Kommission über das heutige Ergebnis des ständigen Ausschusses der Kommission für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) entscheiden.
Die EU-Kommission sei nun aufgefordert, im Sinne ihrer eigenen Behörden zu entscheiden und sich nicht gegen deren Empfehlungen zu stemmen. "Die Europäische Chemikalienagentur - ECHA - hat im Rahmen der neuen Risikobewertung bereits Ende Mai dieses Jahres klargestellt, dass die Einstufung von Glyphosat als krebserregend 'nicht gerechtfertigt' ist. Damit bestätigte die EU-Behörde in Helsinki ihre Einschätzung aus dem Jahr 2017, die zur Wiederzulassung von Glyphosat für fünf weitere Jahre beigetragen hatte", betont Bernhuber.
Bis Mitte Dezember muss nun die Europäische Kommission über das heutige Ergebnis des ständigen Ausschusses der Kommission für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) entscheiden.