Frühversuch heuer unterdurchschnittlich

Zu wenig Wasser bremste
Der Versuchsstandort liegt in einer der Gunstlagen für Maisanbau in Oberösterreich. Deswegen wurde auch in einem schwierigen Frühling wie heuer am 21. April angebaut. Der Maisversuch konnte sich auch gut entwickeln und kam, wie bei frühreifen Sorten auf diesem Standort üblich schon in der ersten Julihälfte in die Blüte. Zu diesem Zeitpunkt war die Wasserversorgung im Boden in ganz Oberösterreich knapp und die Maissorten reagierten wie in der Natur üblich. Sie bildeten einfach kleinere Kolben, beziehungsweise befüllten die angelegten Kolbenanlagen nicht zur Gänze. Zum Zeitpunkt der Regenfälle und der damit einhergehenden ausreichenden Wasserversorgung konnten die frühreifen Maissorten nicht mehr reagieren und so kam es zu den schlechten Erträgen. Die spätreiferen Maissorten sehen vielversprechender aus. Wichtig zu beachten ist, dass das ein Jahreseffekt ist. Im nächsten Jahr kann sich das wieder anders darstellen.
Trockene Maissorten
Zum Erntetermin waren die Maissorten bereits sehr trocken. Im Mittel hatten wir eine Erntefeuchtigkeit von 26,1%, die niedrigste Erntefeuchtigkeit hatte dabei die Sorte P7404, ein sehr frühreifer Zahnmais. Der mittlere Ertrag des Versuches lag bei 9.110 kg, damit fehlen zwischen 2,5 - 3 t oder 25% zu den Vorjahren. Den Höchstertrag erreichte der Sieger des Vorjahres LG31219 mit 10.971 kg. Die Ertragsdifferenz zum Vorjahr liegt bei 3.000 kg. Ebenfalls noch gut mit Relativerträgen über 100% sind die Sorten RGT Chromixx, Aroldo mit 106 Relativprozent und LG 31230 mit 102 Relativprozent.
Die Detailergebnisse stehen auch in der abgedruckten Tabelle.
- Der vollständige Versuchsbericht wird wie mittlerweile üblich auf der Versuchsplattform der Landwirtschaftskammern unter https://ooe.lko.at/versuche veröffentlicht.