27.03.2020 |
von Reinhard Gastecker
Fest- oder Mobilzaun?
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Wenn der Zaun einige Jahre stehen bleiben kann, ist aufgrund von Arbeitswirtschaft, Kosten und Hütesicherheit ein Festzaun mit Stahldraht als Leitermaterial zu empfehlen. Muss man den Zaun zur Koppelteilung versetzen oder aufgrund von beispielsweise Forstarbeiten, Schneeräumungen im Winter oder Fruchtfolgen abbauen, wird ein Mobilzaun verwendet.
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Festzaun
Der Festzaun besteht aus Stahldrahtleitern von 1,6 bis 2,5 Millimetern Durchmesser, die zwischen fest in den Boden gerammten Pfählen gespannt werden. Die Eck- und Torpfähle müssen besonders abgestützt werden, damit sie die Zugkräfte des Zauns aufnehmen können.
Die Eck- und Torpfähle haben einen Durchmesser von zirka 15 bis 18 cm und sind vorrangig aus Akazien-, Robinienholz und imprägnierten anderen Holzarten.
Für Kurvenpfähle werden Pfähle mit einem geringeren Durchmesser von zirka 10 - 12 cm verwendet. Bei den Streckenpfählen reichen Durchmesser von 5 - 8 cm. Je nach Gelände beträgt der Abstand der Streckenpfähle 8 - 10 m. Für Streckenpfähle werden auch Recycling-, Kunststoff- oder Metallpfähle verwendet. Anstatt der Streckenpfähle kann man spezielle nichtleitende Hartholzlatten verwenden. Diese werden mit Metallclips am Zaun befestigt und stehen stumpf am Boden auf. So bleibt der Zaun besonders elastisch.
Der Draht wird über Kunststoff- oder Porzellanisolatoren zwischen den Pfählen gespannt. Um die temperaturbedingte Längenausdehnung des Drahtes auszugleichen, baut man mit speziellen Knoten Ausgleichsfedern ein. Durch Spanner wird der Draht gespannt.
Drahtverbindungen werden mit speziellen Knoten oder Drahtverbindern hergestellt. In Regionen mit starkem Schneedruck wird der Zaun über den Winter abgelegt, damit er vom talwärts wandernden Schnee im Frühjahr nicht mitgerissen wird.
Für Kurvenpfähle werden Pfähle mit einem geringeren Durchmesser von zirka 10 - 12 cm verwendet. Bei den Streckenpfählen reichen Durchmesser von 5 - 8 cm. Je nach Gelände beträgt der Abstand der Streckenpfähle 8 - 10 m. Für Streckenpfähle werden auch Recycling-, Kunststoff- oder Metallpfähle verwendet. Anstatt der Streckenpfähle kann man spezielle nichtleitende Hartholzlatten verwenden. Diese werden mit Metallclips am Zaun befestigt und stehen stumpf am Boden auf. So bleibt der Zaun besonders elastisch.
Der Draht wird über Kunststoff- oder Porzellanisolatoren zwischen den Pfählen gespannt. Um die temperaturbedingte Längenausdehnung des Drahtes auszugleichen, baut man mit speziellen Knoten Ausgleichsfedern ein. Durch Spanner wird der Draht gespannt.
Drahtverbindungen werden mit speziellen Knoten oder Drahtverbindern hergestellt. In Regionen mit starkem Schneedruck wird der Zaun über den Winter abgelegt, damit er vom talwärts wandernden Schnee im Frühjahr nicht mitgerissen wird.
Mobilzaun
Der Vorteil des Mobilzauns ist vor allem der einfache Auf- und Abbau. Daher sollen die Materialen leicht und einfach bedienbar sein. Als Leitermaterialien werden hauptsächlich Litzen, Seile und Bänder verwendet, die auf geeignete Haspeln aufgerollt werden können. Besonders bei längeren Zäunen erleichtern Haspeln mit einer Getriebeübersetzung die Arbeit wesentlich.
Als Zaunsteher werden Pfähle aus Kunststoff, Stahl, Glasfiber oder Holz verwendet. Bei Kunststoffpfählen ist auf die UV-Beständigkeit des Materials zu achten, da sie mit der Zeit spröde werden und brechen. Ansonsten sind sie sehr praktisch, weil sie leicht sind und keine zusätzlichen Isolatoren brauchen. Stahlpfähle sind von der Haltbarkeit besser, brauchen aber meist zusätzlich montierte Isolatoren.
Bei Stahlpfählen kann es öfter vorkommen, dass durch starken Wind oder durch Zaunberührung der Weidetiere die Litze aus dem Isolator springt und am Stahlpfahl anliegt. Dabei wird Strom abgeleitet und die Zaunspannung verringert sich drastisch. Glasfiberpfähle sind aufgrund ihres geringen Gewichts sehr praktisch im Handling. Sie sind in der Regel stabiler und langlebiger als Kunststoffpfähle.
Holzpfähle sind im Vergleich zu anderen Materialien schwerer und man muss sie in den Boden rammen oder einschlagen. Kunststoff-, Glasfiber- und Stahlpfähle können mit dem Schuhabsatz in den Boden gedrückt werden.
Der Abstand zwischen den mobilen Zaunstehern beträgt je nach Ebenheit des Geländes und Kurven im Zaun zirka 3 - 8 m. Bei Toren oder Ecken werden zur besseren Stabilität des Zauns Stahlpfähle mit speziellen Eckisolatoren verwendet.
Als Zaunsteher werden Pfähle aus Kunststoff, Stahl, Glasfiber oder Holz verwendet. Bei Kunststoffpfählen ist auf die UV-Beständigkeit des Materials zu achten, da sie mit der Zeit spröde werden und brechen. Ansonsten sind sie sehr praktisch, weil sie leicht sind und keine zusätzlichen Isolatoren brauchen. Stahlpfähle sind von der Haltbarkeit besser, brauchen aber meist zusätzlich montierte Isolatoren.
Bei Stahlpfählen kann es öfter vorkommen, dass durch starken Wind oder durch Zaunberührung der Weidetiere die Litze aus dem Isolator springt und am Stahlpfahl anliegt. Dabei wird Strom abgeleitet und die Zaunspannung verringert sich drastisch. Glasfiberpfähle sind aufgrund ihres geringen Gewichts sehr praktisch im Handling. Sie sind in der Regel stabiler und langlebiger als Kunststoffpfähle.
Holzpfähle sind im Vergleich zu anderen Materialien schwerer und man muss sie in den Boden rammen oder einschlagen. Kunststoff-, Glasfiber- und Stahlpfähle können mit dem Schuhabsatz in den Boden gedrückt werden.
Der Abstand zwischen den mobilen Zaunstehern beträgt je nach Ebenheit des Geländes und Kurven im Zaun zirka 3 - 8 m. Bei Toren oder Ecken werden zur besseren Stabilität des Zauns Stahlpfähle mit speziellen Eckisolatoren verwendet.
Kunststofflitzen und Bänder sollen auf keinen Fall um die Isolatoren gewickelt werden. Der Leiter soll im Isolator frei beweglich sein. Nur so bleibt der Zaun bei Tierberührung elastisch und kehrt in seine Ausgangslage zurück, ohne zu reißen. Beim Umwickeln des Isolators kann es leicht vorkommen, dass zwischen den Windungen des Leiters ein Funke zwischen den Drahtlitzen entsteht, der die Litze oder das Band früher oder später abbrennt.
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Weidenetze
Elektrische Weidenetze eignen sich vor allem für kurzzeitige Einzäunungen von kleineren Koppeln. Bei starkem Grünlandaufwuchs besteht die Gefahr, dass sie in den Boden einwachsen und beim Umsetzen reißen, wenn sie zu lange stehen bleiben.
Alle Netze für Schaf- und Ziegenzäune müssen mit ausreichend starken Weidezaungeräten versorgt und gut gespannt werden. Das hindert die Tiere daran, dass sie die Köpfe durch die Maschen des Netzes stecken. Sie könnten sich im Netz verfangen und stranguliert werden.
Die unterste stromführende Litze liegt meist in 8 - 15 cm Höhe über dem Boden und ist somit meist starkem Bewuchs ausgesetzt. Daher sollte man für Weidenetze besonders starke Weidezaungeräte verwenden, um genügend Energie bei starkem Bewuchs zu liefern.
Bei schlechten Erdungsbedingungen kann man mit Netzen arbeiten, bei denen die unterste Litze als Erdungsleitung ausgeführt ist. Man kann auch sogenannte Plus-Minus Netze einsetzen. Bei ihnen ist jeweils abwechselnd ein Leiter an den Stromanschluss und ein Leiter an den Erdungsanschluss des Weidezaungerätes angeschlossen. Solche Netze muss man besonders sorgfältig spannen, um einen Kurzschluss zwischen den Erdungs- und Stromleitern zu verhindern. An windexponierten Stellen sind solche Netze häufiger zu kontrollieren und mit zusätzlichen Zaunstehern nachzuspannen. Im Handel werden Netze mit senkrechten starren Kunststoffstreben angeboten. Besonders bei unebenem Gelände vermindern diese starren Kunststoffstreben ein Durchhängen der Netze.
Alle Netze für Schaf- und Ziegenzäune müssen mit ausreichend starken Weidezaungeräten versorgt und gut gespannt werden. Das hindert die Tiere daran, dass sie die Köpfe durch die Maschen des Netzes stecken. Sie könnten sich im Netz verfangen und stranguliert werden.
Die unterste stromführende Litze liegt meist in 8 - 15 cm Höhe über dem Boden und ist somit meist starkem Bewuchs ausgesetzt. Daher sollte man für Weidenetze besonders starke Weidezaungeräte verwenden, um genügend Energie bei starkem Bewuchs zu liefern.
Bei schlechten Erdungsbedingungen kann man mit Netzen arbeiten, bei denen die unterste Litze als Erdungsleitung ausgeführt ist. Man kann auch sogenannte Plus-Minus Netze einsetzen. Bei ihnen ist jeweils abwechselnd ein Leiter an den Stromanschluss und ein Leiter an den Erdungsanschluss des Weidezaungerätes angeschlossen. Solche Netze muss man besonders sorgfältig spannen, um einen Kurzschluss zwischen den Erdungs- und Stromleitern zu verhindern. An windexponierten Stellen sind solche Netze häufiger zu kontrollieren und mit zusätzlichen Zaunstehern nachzuspannen. Im Handel werden Netze mit senkrechten starren Kunststoffstreben angeboten. Besonders bei unebenem Gelände vermindern diese starren Kunststoffstreben ein Durchhängen der Netze.
Zäune für Rinder, Schafe und Ziegen
Je nach Gefährdungsgrad und Tierkategorie wird eine unterschiedliche Anzahl von Leitern empfohlen. Der Gefährdungsgrad hängt vor allem von nahegelegen Straßen, Auto- und Eisenbahnen ab. Bei Milchkühen werden je nach Gefährdungsgrad ein bis zwei Leiter empfohlen. Für Mutterkühe mit Kälbern sind bei nahegelegenen Verkehrswegen drei Leiter erforderlich. Weibliche Jungtiere und Ochsen sollten je nach Lage der Weidefläche mit zwei bis drei Zaundrähten eingezäunt werden.
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Schafe sind in ihren Bewegungen und im Erkundungsverhalten eher nach unten orientiert. Es genügt bei normalem Gelände ein 90 cm hoher Zaun mit vier Leitern. Ziegen orientieren sich eher nach oben. Daher sollten die Zäune mit fünf Leitern zirka 105 cm hoch sein. Für Koppeltrennungen innerhalb der Weide, oder auf sehr abgelegenen Flächen, reichen je nach Tierverhalten auch weniger Leiter mit geringeren Höhen.
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