Die Folgen des Klimawandels sind eindeutig

Kaum ein Berufsfeld ist in seiner
Arbeit so sehr vom Wetter
beeinflusst wie die Landwirtschaft.
Von diesem Umstand
zeugen nicht zuletzt die weit
verbreiteten Bauernregeln. Obwohl
deren Treffsicherheit bei
statistischer Überprüfung gering
ausfällt, zeigen sie uns dennoch,
wie groß seit Jahrhunderten
der Bedarf an Wetterprognosen
zur Planung der landwirtschaftlichen
Betriebsabläufe
ist. Und wohl jede Landwirtin
und jeder Landwirt wird
bestätigen, wie wesentlich das
Wetter den wirtschaftlichen Ertrag
des Betriebes mitbestimmt.
Auf der einen Seite bedeutet
eine günstige Temperatur- und
Niederschlagsentwicklung ertragreiche
Ernten, auf der anderen
Seite führen Extremereignisse
wie Hitze, Trockenheit,
Hagel, lokaler Starkregen oder
Frost sowie verändertes Schädlingsauftreten
zu weitläufigen
Schäden und Ertragseinbußen.
Extreme Sommer schon “Normalität“
Durch den fortschreitenden
Klimawandel nehmen Extremereignisse
in Häufigkeit und Intensität
weltweit zu, auch bei
uns in Österreich, wie die langjährigen
meteorologischen
Messreihen belegen. Die Temperaturen
steigen, die Niederschlagsverteilung
verändert sich
und wir beobachten eindeutige
Veränderungen in Beginn und
Länge der Vegetationsperiode.
Besonders eindrücklich
wird
uns die Klimaerwärmung oft in
den Sommermonaten vor Augen
geführt. Temperaturen, die
vor den 1990er-Jahren in den
extremsten Sommern aufgetreten
sind, kennzeichnen heute
einen durchschnittlichen Sommer.
In den letzten Jahren setzte
vor allem Trockenheit der
Landwirtschaft zu, und mittlerweile
vergeht kaum ein Jahr
ohne großflächige Dürreschäden.
Und auch bezüglich Gesundheit und Mortalität zeigt sich der Einfluss der fortschreitenden Erderhitzung, überstieg doch in den heißen Jahren des letzten Jahrzehnts die Anzahl der Hitzetoten in Österreich die Anzahl der Toten, die aufgrund von Verkehrsunfällen zu beklagen sind.
Die landwirtschaftlichen Schäden durch Dürre, Hagel und andere Extreme haben in den letzten Jahren oftmals in Summe mehrere hundert Millionen Euro erreicht. Auch im heurigen Jahr waren bereits gravierende Schäden durch Wetterextreme zu verzeichnen. Exemplarisch seien hier nur die ausgedehnte Frühjahrstrockenheit, gefolgt von den heftigen Unwettern im Mai und Juni genannt. Schreitet der Klimawandel weiter ungebremst fort, so ist mit einer weiteren Zunahme an meteorologischen Extremen und einer damit verbundenen Zunahme an Schäden, vor allem auch in der Landwirtschaft, zu rechnen.
Ambitionierter Klimaschutz zahlt sich jedenfalls aus, übersteigen doch heute schon die volkswirtschaftlichen Schäden die Kosten für Klimaschutz. Auch die Landwirtschaft muss sich hier als vom Klimawandel besonders betroffener Sektor an der Emissionsvermeidung beteiligen, entstehen doch ca. 10% der jährlichen österreichischen Treibhausgasemissionen von 80 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent im Agrarsektor. Auch am Weg zur Klimaneutralität kommt der Land- und Forstwirtschaft durch Emissionsreduktion sowie den Erhalt und Ausbau der natürlichen Kohlenstoffspeicherpotenziale eine Schlüsselrolle zu. Fest steht, dass die Herausforderungen der Klimakrise nur gemeinsam gelöst werden können, und hier ist rasches und zielgerichtetes Handeln zur Erreichung der Klimaziele für den Erhalt unserer Lebenswirklichkeit gefragt.
Und auch bezüglich Gesundheit und Mortalität zeigt sich der Einfluss der fortschreitenden Erderhitzung, überstieg doch in den heißen Jahren des letzten Jahrzehnts die Anzahl der Hitzetoten in Österreich die Anzahl der Toten, die aufgrund von Verkehrsunfällen zu beklagen sind.
Die landwirtschaftlichen Schäden durch Dürre, Hagel und andere Extreme haben in den letzten Jahren oftmals in Summe mehrere hundert Millionen Euro erreicht. Auch im heurigen Jahr waren bereits gravierende Schäden durch Wetterextreme zu verzeichnen. Exemplarisch seien hier nur die ausgedehnte Frühjahrstrockenheit, gefolgt von den heftigen Unwettern im Mai und Juni genannt. Schreitet der Klimawandel weiter ungebremst fort, so ist mit einer weiteren Zunahme an meteorologischen Extremen und einer damit verbundenen Zunahme an Schäden, vor allem auch in der Landwirtschaft, zu rechnen.
Ambitionierter Klimaschutz zahlt sich jedenfalls aus, übersteigen doch heute schon die volkswirtschaftlichen Schäden die Kosten für Klimaschutz. Auch die Landwirtschaft muss sich hier als vom Klimawandel besonders betroffener Sektor an der Emissionsvermeidung beteiligen, entstehen doch ca. 10% der jährlichen österreichischen Treibhausgasemissionen von 80 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent im Agrarsektor. Auch am Weg zur Klimaneutralität kommt der Land- und Forstwirtschaft durch Emissionsreduktion sowie den Erhalt und Ausbau der natürlichen Kohlenstoffspeicherpotenziale eine Schlüsselrolle zu. Fest steht, dass die Herausforderungen der Klimakrise nur gemeinsam gelöst werden können, und hier ist rasches und zielgerichtetes Handeln zur Erreichung der Klimaziele für den Erhalt unserer Lebenswirklichkeit gefragt.
An der Boku nach Lösungen suchen
Viele Forschungsaktivitäten
am Institut für Meteorologie
und Klimatologie der Universität
für Bodenkultur zielen
darauf ab, die Veränderung in
Wettererscheinungen durch
den fortschreitenden Klimawandel
zu verstehen und die
Vorhersagegüte für Extreme wie
Trockenheit, Hitze oder Hagelschlag
zu verbessern. Aber auch
im Bereich des Einflusses des
Klimawandels auf Mensch und
Umwelt sowie im Bereich der
Entwicklung von Anpassungsund
Vermeidungsstrategien für
Klimafolgen setzt das Institut
gemeinsam mit universitären
Partnern sowie Akteuren der
Praxis neue Akzente.
Infos zu den Studien auf
boku.ac.at/boku4younow.