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04.08.2022 | von Dr. Josef Wasner

Das Potential von Raps heben

Wie Sie alle steuerbaren Produktionsfaktoren optimieren, um das Mögliche herauszuholen.

Rapsblüte.jpg
Rapsblüte © Mag. Harald Schally/LK Niederösterreich

Ausgangslage

Die Rapsproduktion erfolgt in einem spannenden Marktumfeld. Trotz eines Rückgangs in den letzten Wochen sind die Rapspreise auf einem hohen Niveau. Diese Erzeugerpreise treffen aber auch auf gestiegene Betriebsmittelpreise, allen voran für Stickstoff. Für eine effiziente Nutzung müssen daher alle anderen steuerbaren Produktionsfaktoren wie Bodenbearbeitung, Saat und Pflanzenschutz optimal gestaltet werden.

Rapswurzel erschließt den Boden

Die Rapswurzel mag weder Verdichtungen noch schlecht verteiltes Stroh. Daher muss man in der kurzen Zeit von der Ernte der Vorkultur bis zum Rapsanbau ein Saatbett bereiten, in dem das Stroh gut verteilt und eingearbeitet ist. Dazu muss das Stroh ausreichend zerkleinert sein.

Art der Bodenbearbeitung: Es kommt auf die Standortverhältnisse an

Ob und mit welchem Gerät eine mechanische Lockerung notwendig ist, hängt von den Standortverhältnissen ab. Wenn keine Verdichtungshorizonte vorhanden sind, kann man die Bodenbearbeitung reduzieren. Aber gerade dann ist die Strohverteilung sehr wichtig, weil zuviel Stroh in der Keimzone das Rückverfestigen des Saatbettes erschwert. Unter trockenen Bedingungen ist dadurch die Wasserversorgung für das Saatgut unterbrochen.

Anbausysteme mit reduzierter Bodenbearbeitung oder einem direkten Anbau in den vorhandenen Strohmulch sind darauf angewiesen, dass der Boden einen so guten Garezustand aufweist, dass sich die Wurzel auch ohne mechanisches Lockern ausreichend entwickeln kann. Das Saatgut ist unter dieser Mulchschicht abzulegen. Es kann unter trockenen Bedingungen dadurch die Restfeuchte im Boden besser nutzen, und bei Starkniederschlägen ist der frisch bearbeitete Boden besser vor Erosion geschützt. Die Anforderungen an die Sätechnik sind aber entsprechend hoch.

Vorsicht bei feuchten Bodenverhältnissen

Sollte es Dichtlagerungen geben, ist eine mechanische Lockerung notwendig, sofern es trocken genug ist. Danach muss man rückverfestigen. So wichtig eine gelockerte Krume für die Rapswurzel ist, so ist es schlimmer, wenn zu feuchte Bodenverhältnisse bei der Bearbeitung herrschen. Dann darf man nur so tief arbeiten, dass keine Schmierschichten entstehen. Vor allem schwere Böden reagieren empfindlich auf zu feuchte Bearbeitung.

Auf solchen Böden sind trockene Perioden für die tiefere Bearbeitung zu nutzen, auch wenn diese schon bei der Stoppelbearbeitung herrschen. Sollten danach Niederschläge fallen, muss man den Boden nicht mehr so tief bearbeiten.

Bodenzustand ist wichtiger als der Termin

Der Sommer 2021 hat wieder gezeigt, dass der Bodenzustand wichtiger ist, als der Termin. Zu feuchte Bedingungen bei Bodenbearbeitung und Aussaat haben sich negativ auf die Entwicklung im Herbst und über den Winter ausgewirkt. Oft waren Anfang September gesäte Bestände im Frühjahr besser entwickelt als Augustsaaten, weil der Boden in einem besseren Zustand war. Auch dieser Anbautermin hat ausgereicht, dass die Rapspflanzen bis zur Winterruhe acht Blätter ausbilden konnten. Diesen Entwicklungszustand sollten die Pflanzen noch im Herbst erreichen, damit sie genügend Seitentriebe anlegen und entsprechend Wurzeln ausbilden.

Worauf bei der Aussaat achten?

Je besser das Saatbett, desto dünner kann gesät werden. Bei den mittlerweile großteils verwendeten Hybridsorten reichen 50 Körnern je Quadratmeter aus. Eine Aussaatdichte von unter 40 Pflanzen je Quadratmeter ist aufgrund des Risikos von möglichen Pflanzenverlusten durch Erdflöhe oder Kohlfliegenlarve nicht empfehlenswert. Nur bei einer Einzelkornsaat kann man die Saatstärke weiter absenken. Durch das Vermeiden von Fehlstellen und einen besseren Feldaufgang reicht eine Saatstärke von 30 bis 35 Körnern je Quadratmeter aus.
Effizientes Stickstoffmanagement als Lösung für wirtschaftlichen Rapsanbau.
Effizientes Stickstoffmanagement als Lösung für wirtschaftlichen Rapsanbau. © agrarfoto.com

Stickstoff, Schwefel und Bor schon im Herbst?

Im Herbst muss das Stickstoffangebot für Raps gut überlegt werden. Langsam wirkende N-Dünger, wie zum Beispiel Gülle, kann man vor dem Anbau ausbringen. Mineralischer Stickstoff sollte bei Bedarf erst im Vier-Blatt-Stadium gedüngt werden. Zuviel schnell wirkender Stickstoff zu früh ausgebracht würde nur die Blattmasse erhöhen, dies geht jedoch zu Lasten der Seitentriebanlage. Für den Aufbau von Pflanzeneiweiß ist Schwefel unbedingt notwendig. Raps benötigt etwa 30 bis 60 Kilogramm Schwefel je Hektar. Der im Boden vorhandene Schwefelgehalt reicht in der Regel für die Pflanzenernährung nicht aus. Auch wenn der Hauptbedarf im Frühjahr herrscht, kann man eine geringe Schwefelmenge bereits im Herbst geben.

Den Borbedarf der Pflanze immer im Blick

Raps zählt zu den Kulturen mit dem höchsten Borbedarf. Auch bei ausreichendem Borgehalt im Boden kann es bei Trockenheit zu Engpässen in der Versorgung der Pflanze kommen. Den Bedarf von 300 bis 500 Gramm je Hektar deckt man am besten mit mehrmaliger Zugabe zur Spritzbrühe bei den Pflanzenschutzanwendungen.

Der beste Schutz für Rapspflanzen?

Die Unkrautbekämpfung im Vorauflauf bis zum frühen Nachauflauf ist nach wie vor die gebräuchlichste. Diese funktioniert nur mit ausreichender Bodenfeuchte oder Niederschlägen nach der Saat. Auch ein feinkrümeliger Boden mit möglichst wenig Kluten verbessert die Wirksamkeit. Der Einsatz von Nachauflaufherbiziden ist weniger an die Feuchtigkeit angewiesen und wirkt auch bei hohen Massen an organischem Material sicherer. Zudem kann man Erdflöhe mitbekämpfen, wenn diese die Schadschwellen überschreiten.
Wasserschutzgebiet.jpg
Eine Übersicht der Wasserschutz- und Schongebiete ist im Niederösterreich-Altas unter atlas.noe.gv.at abrufbar. © agrarfoto.com

Gewässerschutz ständig im Blick

Bei Herbiziden, die die Wirkstoffe Metazachlor oder Dimethachlor enthalten, ist darauf zu achten, dass sie insgesamt nicht mehr als einmal in einem Zeitraum von drei Jahren auf der gleichen Fläche angewendet werden dürfen. In Wasserschutz- und -schongebieten darf man diese Wirkstoffe generell nicht einsetzen. Ab nächstem Jahr werden auch bei Teilnahme an der ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz – Acker“ diese beiden Wirkstoffe nicht mehr möglich sein. Damit ist die Unkrautbekämpfung deutlich eingeschränkt, es bleiben noch Varianten im Vorauflauf beziehungsweise frühen Nachauflauf mit Nero, Tanaris oder Gajus.

Ausschließlich im Nachauflauf ist Belkar solo oder im Splitting möglich. Ebenso gibt es bei den verschiedenen Gräserherbiziden unterschiedliche Auflagen zum Gewässerschutz, sodass manche nur alle zwei oder drei Jahre auf der gleichen Fläche erlaubt sind.
Rapserdfloh und Fraßschäden an Keimblättern
Rapserdfloh und Fraßschäden an Keimblättern © Josef Wasner/LK Niederösterreich

Rapserdfloh wiederholt kontrollieren

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass der Erdfloh bei trocken-warmer Witterung ab Feldaufgang große Schäden schon an den Keimpflanzen anrichten kann. Deshalb sollte man die Rapsflächen unbedingt wiederholt kontrollieren.

Ab zehn Prozent Blattflächenverlust an den Jungpflanzen soll eine Bekämpfung durchgeführt werden. Die Eiablage kann bis in den Spätherbst andauern. Aus den Eiern entwickeln sich die Larven, die große Schäden verursachen können.

Rapserdfloh-Befall: Wo liegen die Gefahren?

Die Larven gelangen über die Blattstiele bis zum Vegetationskegel und fressen dort. Vor allem in milden Wintern ist der Schaden besonders groß, weil die Larven weiterfressen und laufend Eier abgelegt werden. Neben dem Eindringen von Wasser besteht der Schaden darin, dass der Haupttrieb geschwächt wird oder im schlimmsten Fall gänzlich fehlt. In Folge versucht die Rapspflanze durch vermehrte Seitentriebbildung diesen Verlust zu kompensieren. Buschige Pflanzen mit vielen Trieben aber geringer Ertragserwartung sind die Folge. Im heurigen Frühjahr hat dieser Schaden wieder zu einigen Umbrüchen von Rapsbestände geführt.

Mit Gelbschalen und dem Warndienst-Monitoring zum optimalen Bekämpfungszeitpunkt

Um die Anzahl an Rapserdflöhen gering zu halten, ist eine Kontrolle mit Gelbschalen, die ab dem Feldaufgang aufgestellt werden sollen, notwendig. Bei Überschreiten der Schadschwelle von 25 bis 35 Erdflöhen innerhalb von drei Wochen ist ebenfalls eine Bekämpfung sinnvoll.

Eine Bekämpfung im Laufe der zweiten Oktoberhälfte hat sich im Vorjahr als eine wirksame Maßnahme gegen die jungen Larven erwiesen, die sich noch nicht vollständig in die Blattstiele eingebohrt haben. Neben der Beobachtung mittels Gelbschalen kann auch das Monitoring auf www.warndienst.at einen Hinweis auf Zuflug des Rapserdflohs geben.
Begleitsaaten im Raps Ende Oktober
Begleitsaaten im Raps Ende Oktober © Josef Wasner/LK Niederösterreich

Begleitsaaten: Bodenbedeckung, Vielfalt & weniger Aufwand bei Schädlingsbekämpfung

Der Anbau von sogenannten Begleitsaaten hat positive Effekte auf den Rapsbestand. Dabei werden hauptsächlich abfrostende Leguminosen, ergänzt durch andere Kulturen wie Öllein und Ramtillkraut mit dem Raps angebaut. Der Saatguthandel bietet mittlerweile einige fertige Mischungen an, die sich als Begleitsaat eignen. Je nach vorhandener Technik wird die Begleitsaat gemeinsam mit dem Rapssaatgut oder in einem eigenen Arbeitsgang angebaut. Im Idealfall hat die Sämaschine mehrere Säeinheiten. So kann man speziell bei großkörnigen Leguminosen unterschiedliche Sätiefen einstellen.

Neben einer besseren Bodenbedeckung und höheren Vielfalt im Bestand hat sich auf Praxisflächen gezeigt, dass sich der Aufwand für Schädlingsbekämpfung zum Teil deutlich reduzierte, vor allem wenn die Begleitsaaten gut entwickelt waren.

Worauf kommt es bei der Unkrautbekämpfung an?

Bei der Unkrautbekämpfung ist darauf zu achten, dass die Begleitpflanzen nicht zu stark geschädigt werden. Erfahrungen haben gezeigt, dass eine reduzierte Aufwandmenge von Butisan Gold (1,5 – 2 l/ha) noch eine ausreichende Unkrautwirkung erreicht und von den Begleitsaaten vertragen wird. Als Varianten, die Metazachlor frei sind, kommen zum Beispiel Nero und Tanaris in Frage.

Ausblick auf ÖPUL 2023

Im kommenden ÖPUL 2023 ist die Raps-Begleitsaat als eine eigene Begrünungsvariante vorgesehen, wobei hier nach dem Vier-Blattstadium des Rapses kein Herbizid eingesetzt werden darf.

Fazit: Gute Deckungsbeiträge mit Raps möglich

Trotz hoher Betriebsmittelpreise sind im derzeitigen Marktumfeld gute Deckungsbeiträge möglich. Dazu müssen Bodenbearbeitung und Saat an den Standort angepasst sein. Um Schäden möglichst gering zu halten, ist vor allem das Auftreten von Schädlingen ab dem Feldaufgang zu kontrollieren und bei Überschreiten der Schadschwellen zu bekämpfen.

Links zum Thema

  • Hier geht´s zum Warndienst-Monitoring
  • Felbauratgeber für den Herbstanbau 2022Detaillierte Sortenbeschreibungen und eine Auflistung der Pflanzenschutzmittel inklusive Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern
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