Coceral veröffentlicht erste Prognose für die europäischen Ernten 2023
Der Dachverband des Getreidehandels in der EU, Coceral, prognostiziert der EU-27 und dem Vereinigten Königreich (UK) im kommenden Jahr 2023 eine leichte Erholung der Weichweizenernte auf 143,2 Mio. t (2022: 140,7 Mio.t) und eine deutlichere Erholung der heuer stark eingebrochenen Maiserzeugung der EU-27 von 50,7 Mio.t auf 64,5 Mio. t oder um 27,2%. Die Union und ihr ehemaliges Mitglied sollen im kommenden Jahr mit 20,4 Mio. t annähernd so viel Raps einfahren wie im laufenden Jahr 2022 (20,6 Mio. t).
Demnach sollen die Balkanländer, Ungarn, Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien 2023 die schwachen Hektarerträge von Mais im heurigen Jahr deutlich übertreffen können. Ebenso sollen die Weizenerträge Spaniens nach dem Dürrejahr 2022 wieder auf ein Normalmaß zurückkehren. Die für 2023 erwartete leicht schwächere Rapserzeugung begründet der Verband damit, dass die Landwirte in der EU und im UK zwar neuerlich eine größere Fläche mit Rapssaat bestellt hätten, die Erträge aber hinter den guten Ergebnissen von 2022 zurückbleiben sollten.
Demnach sollen die Balkanländer, Ungarn, Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien 2023 die schwachen Hektarerträge von Mais im heurigen Jahr deutlich übertreffen können. Ebenso sollen die Weizenerträge Spaniens nach dem Dürrejahr 2022 wieder auf ein Normalmaß zurückkehren. Die für 2023 erwartete leicht schwächere Rapserzeugung begründet der Verband damit, dass die Landwirte in der EU und im UK zwar neuerlich eine größere Fläche mit Rapssaat bestellt hätten, die Erträge aber hinter den guten Ergebnissen von 2022 zurückbleiben sollten.
2023 auch mehr Gerste, Durum und Roggen sowie Sonnenblumen und Sojabohnen
Die Prognose für die gesamte Getreideproduktion 2023 in der ehemaligen EU-28 beziffert Coceral mit 304,4 Mio. t nach heuer 285,1 Mio. t. Dies entspräche einer Zunahme um 6,8%, wobei neben der Weichweizenernte auch die von Gerste von 58,4 auf 60,0 Mio. t zulegen sollte. Die nur in der EU angebauten Kulturen Durum und Roggen sollen sich gegenüber heuer von 7,1 auf 7,6 Mio. t beziehungsweise von 7,6 Mio. t auf 7,8 Mio. t verbessern können, wie ebenso die nur in der Union kultivierten Sonnenblumen von 9,8 auf 10,6 Mio. t sowie Sojabohnen von 2,2 auf 2,8 Mio. t.
Prognosen 2023 für Österreich bei Weizen, Gerste sowie Raps und Sonnenblumen niedriger
Für Österreich, das heuer innerhalb der EU entgegen dem allgemeinen Trend gut mit den Ernteerträgen abschnitt, sieht die erste Coceral-Prognose 2023 kleinere Ernten von Weichweizen (1,45 Mio. t nach 1,56 Mio. t), Hartweizen (88.000 t nach 117.000 t), Gerste (698.000 t nach 756.000 t) sowie Getreide einschließlich Mais, insgesamt von 4,98 Mio. t nach 5,09 Mio. t, wobei lediglich die Maiserträge leicht von 2,06 Mio.t auf 2,15 Mio. zulegen können sollen. Dem bereits mehrjährigen Trend folgend weiter bergab geht es der Verbandsschätzung zufolge 2023 mit der Rapserzeugung Österreichs von 90.000 t auf 81.000 t, und auch Sonnenblumen sollen es diesmal weniger werden (65.000 t nach 71.000 t). Neuerlich bergauf dürfte des dementgegen mit der bei den heimischen Landwirten zunehmend beliebten Sojabohnenproduktion von 260.000 t auf 285.000 t gehen.