12.03.2019 |
von Doblmair Petra
Bio-Soja
Sojabohnen zeichnen sich durch einen hohen Eiweißgehalt von ca. 40% und eine hohe biologische Wertigkeit durch einen hohen Anteil essentieller Aminosäuren aus. Zudem enthalten sie ca. 20% Fett. Sojabohnen können sowohl für die Lebensmittelherstellung (Tofu, Sojagetränke) als auch in der Fütterung eingesetzt werden.
Standort
Soja benötigt einen warmen Standort (Körnermaislage), leicht erwärmbare, tiefgründige, mittelschwere Böden, mit einem pH-Wert von 6,5-7,5. Als Vorfrucht vor Soja eignet sich Wintergetreide, Sommergetreide ist eine bessere Vorfrucht als Körnermais, eine optimale Zwischenfrucht vor Soja ist ein Gemenge aus Ölretttich und Senf, aber auch Winterrübsen.
Anbau
Die Sojabohne wird von Mitte April bis Anfang Mai angebaut, die Bodentemperatur zur Keimung sollte 10°C betragen, Soja ist auch spätfrostverträglich bis zu einer Temperatur von -4°C. Soja sollte vor dem Anbau unbedingt geimpft werden, auch wenn das Saatgut bereits fertig geimpft gekauft wurde. Kosten von 15 bis 20 Euro/ha stehen hier ein Mehrertrag von bis zu 470 kg und ein um bis zu 7% höherer Proteinwert gegenüber. Es ist sehr wichtig, das frisch geimpfte Saatgut vor Sonneneinstrahlung und Hitze zu schützen.
Angebaut wird in Drillsaat, oder in Einzelkornsaat mit 45 cm Reihenabstand. Die Saatstärke beträgt ca. 110 bis 130 kg/ha oder 60 Körner/m², bei der Dammkultur ist eine Saatstärke von 200 kg/ha erforderlich. In Oberösterreich werden überwiegend frühreife 000 Sorten angebaut. Bei den Sojabohnen zeigen die Sorten Bettina und SY Livius, (beide Saatbau), Sultana, RGT Siroca (beide Probstorfer), Angelica, Tourmaline (beide die Saat), sehr gute Erträge.
Angebaut wird in Drillsaat, oder in Einzelkornsaat mit 45 cm Reihenabstand. Die Saatstärke beträgt ca. 110 bis 130 kg/ha oder 60 Körner/m², bei der Dammkultur ist eine Saatstärke von 200 kg/ha erforderlich. In Oberösterreich werden überwiegend frühreife 000 Sorten angebaut. Bei den Sojabohnen zeigen die Sorten Bettina und SY Livius, (beide Saatbau), Sultana, RGT Siroca (beide Probstorfer), Angelica, Tourmaline (beide die Saat), sehr gute Erträge.
Kulturführung
Bei der Sojabohne ist das Blindstriegeln unumgänglich, ansonsten bekommt man das Beikraut mit dem Hacken kaum noch in Griff. Generell kann Soja als Striegelkultur geführt werden, jedoch ist ein maximaler Ertrag nur mit Hacken der Pflanzen gewährleistet. Gestriegelt werden kann wieder ab den ersten drei Laubblättern, jedoch mit geringer Geschwindigkeit. Ein Verschütten macht den jungen Pflanzen nichts aus, gestriegelt werden kann auch quer zum Bestand. Nun kann alle 5-6 Tage gestriegelt werden, wenn das zwei bis dreimal gelingt, ist auch die Breitsaatvariante eine Option. Ansonsten kann gehackt werden, wenn das zweite Keimblatt ersichtlich ist, danach wird 1-2 Tage nach dem Hacken wieder sanft gestriegelt. Der nächste Hackdurchgang erfolgt im 3-4 Blatt Stadium, ca. eine Woche danach wird wieder gestriegelt. Kurz vor der Blüte erfolgt ein letzter Durchgang mit der Fingerhacke.
Ernte
Zur Ernte fallen die Blätter von den Pflanzen, der Bestand verfärbt sich rotbraun und die Körner erreichen innerhalb weniger Tage die optimale Druschfeuchte bei 14 bis 15%. Soja ist dann reif, wenn ein dunkler Punkt an der Narbe erkennbar ist. Der Ertrag von Bio-Soja beträgt in OÖ meist zwischen 1.500 und 3.000 kg/ha.