23.11.2018 |
von Klaus Friedl
Bewirtschafteter Wald leistet mehr
Den Wald zu bewirtschaften zahlt sich mehrfach aus. Die richtige Baumartenwahl ist entscheidend, um vitale, stabile Bestände über den langen Produktionszeitraum von 80 bis 100 Jahren erzielen zu können. Durch die Veränderungen des Klimas nehmen Wetterextreme zu. Die Stabilität der Bestände wird durch die professionelle Bewirtschaftung der Wälder erhöht. Ein wichtiger Indikator dafür ist der sogenannte H/D-Wert. Er lässt sich berechnen, indem man die Baumhöhe in Meter durch den Brusthöhendurchmesser in Meter dividiert. Als stabil ist ein Bestand ab einem H/D-Wert von 80 oder niedriger zu bewerten. Ist der Wert höher, oder liegt über 100 werden die Bestände labil – anfällig vor allem für Schneebruch, Eis oder Wind. Das Betriebsrisiko steigt.
Ist der H/D-Wert zu niedrig – geht etwa gegen 60 – so erhöht sich die Abholzigkeit der Bäume und verschlechtert somit die Qualität der einzelnen Sortimente. Die Kunst einer optimalen Bewirtschaftung der Bestände besteht darin, eine Ausgewogenheit zwischen Stabilität und guter Holzqualität zu erreichen. Ein wesentlicher Fokus liegt auf der Ausbildung der Baumkronen. Während bei nicht bewirtschafteten Wäldern in Folge der Konkurrenz zu den Nachbarbäumen die Kronen immer kürzer werden und die Bäume somit an Wuchsleitung verlieren, kann durch die Pflegeeingriffe die Krone in einem Verhältnis von 50 bis 30% zur Baumhöhe gehalten werden. Im Regelfall ergeben sich daraus die Sortimente Brennholz, Industrieholz, Schwachbloche und Blochholz. Die beiden letzteren sind für die Produktion von Schnittholz geeignet. Schwachbloche weisen einen Zopfdurchmesser von mindestens 12 cm auf und haben einen maximalen Mittendurchmesser von 19 cm. Die Preise für Schwachbloche liegen in einer Bandbreite von rund 75 bis knapp 80 Euro pro Festmeter (fm) frei Forststraße. Die Schwelle von 15 cm Mittendurchmesser hat den stärksten Einfluss auf den Preis. Als Blochholz wird Sägerundholz ab 20 cm Mittendurchmesser bezeichnet. Die Bandbreite für Fichtenbloche in den A-, B-, C-Qualitäten liegt derzeit zwischen 90 und 95 Euro/fm frei Forststraße. Die Abschläge für die schlechteren Cx Qualitäten betragen rund 30 bis 35 Euro.
Ist der H/D-Wert zu niedrig – geht etwa gegen 60 – so erhöht sich die Abholzigkeit der Bäume und verschlechtert somit die Qualität der einzelnen Sortimente. Die Kunst einer optimalen Bewirtschaftung der Bestände besteht darin, eine Ausgewogenheit zwischen Stabilität und guter Holzqualität zu erreichen. Ein wesentlicher Fokus liegt auf der Ausbildung der Baumkronen. Während bei nicht bewirtschafteten Wäldern in Folge der Konkurrenz zu den Nachbarbäumen die Kronen immer kürzer werden und die Bäume somit an Wuchsleitung verlieren, kann durch die Pflegeeingriffe die Krone in einem Verhältnis von 50 bis 30% zur Baumhöhe gehalten werden. Im Regelfall ergeben sich daraus die Sortimente Brennholz, Industrieholz, Schwachbloche und Blochholz. Die beiden letzteren sind für die Produktion von Schnittholz geeignet. Schwachbloche weisen einen Zopfdurchmesser von mindestens 12 cm auf und haben einen maximalen Mittendurchmesser von 19 cm. Die Preise für Schwachbloche liegen in einer Bandbreite von rund 75 bis knapp 80 Euro pro Festmeter (fm) frei Forststraße. Die Schwelle von 15 cm Mittendurchmesser hat den stärksten Einfluss auf den Preis. Als Blochholz wird Sägerundholz ab 20 cm Mittendurchmesser bezeichnet. Die Bandbreite für Fichtenbloche in den A-, B-, C-Qualitäten liegt derzeit zwischen 90 und 95 Euro/fm frei Forststraße. Die Abschläge für die schlechteren Cx Qualitäten betragen rund 30 bis 35 Euro.
74 Euro/fm
beträgt der durchschnittliche Gesamterlös eines Mitgliedsbetriebes im Arbeitskreises Forst.
30 Euro/fm inklusive kalkuliertem Arbeitseinkommen von 12,20 Euro beträgt das durchschnittliche Betriebsergebnis eines Mitgliedsbetriebes im Arbeitskreis Forst.
26,50 Euro beträgt der Deckungsbeitrag pro Arbeitskraftstunde in einem durchschnittlichen Forstbetrieb des Arbeitskreises Forst.
30 Euro/fm inklusive kalkuliertem Arbeitseinkommen von 12,20 Euro beträgt das durchschnittliche Betriebsergebnis eines Mitgliedsbetriebes im Arbeitskreis Forst.
26,50 Euro beträgt der Deckungsbeitrag pro Arbeitskraftstunde in einem durchschnittlichen Forstbetrieb des Arbeitskreises Forst.
Sortimentsverteilung bei einem H/D-Wert von 90 mit aktuellem Preisband
Anteil Hauptsortimente. Die Grafik der Sortimentsverteilung zeigt den Anteil der Hauptsortimente (Brennholz, Industrieholz, Schwachbloch und Blochholz) in Abhängigkeit vom rusthöhendurchmesser. Mit steigendem Brusthöhendurchmesser wird der Baum immer reifer. Je weiter rechts man sich im Diagramm befindet, umso höher fällt der Durchschnittserlös aus.
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.11.23%2F1542963596144227.png]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2018.11.23/1542963596144227.png?m=MzYzLDIyMA%3D%3D&_=1542964446)
Förderung
450 bis 600 Euro/ha beträgt die Förderung der Erstdurchforstung (bis 20 Meter). Wo ein Seilgerät eingesetzt werden muss, erhöhen sich die Beträge auf 864 Euro im Wirtschaftswald beziehungsweise auf 1.152 Euro im Schutzwald.