Beratung geht noch mehr digitale Wege

Wie kann die Qualität von Beratungsleistungen für Landwirte durch digitale Beratungswerkzeuge verbessert werden? Welche neuen Beratungsangebote braucht es für eine kompetente digitale land- und forstwirtschaftliche Beratung? Was motiviert Bauern auf der einen und Berater auf der anderen Seite, sich aktiv mit digitalen Technologien auseinanderzusetzen? Auf welche Hindernisse stoßen sie dabei? Wie nützlich empfindet die bäuerliche Berufsgruppe die Beratung mit digitalen Werkzeugen? Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich das Projekt FAIR-Share.
Das FAIRShare-Projekt ist im Programm Horizon 2020 gefördert. Es wird von TEAGASC (= irischer Beratungsdienst) geleitet, unter der Mitwirkung zwanzig weiterer Organisationen aus vierzehn EU-Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Kroatien, Litauen, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweiz, Ungarn, Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland). Projektziele sind einerseits der europaweite Austausch und die gemeinsame Entwicklung digitaler Beratungstools und -instrumente, andererseits die Erarbeitung der zukünftigen Rolle und Aufgaben von Beratungsdiensten im Kontext der technologischen Weiterentwicklung. Als Projektpartner stellt die Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) sicher, dass Wissen nach Österreich geholt wird und auch für die im internationalen Vergleich kleinstrukturierte österreichische Landwirtschaft praktikable Lösungen entwickelt werden.
Das FAIRShare-Projekt ist im Programm Horizon 2020 gefördert. Es wird von TEAGASC (= irischer Beratungsdienst) geleitet, unter der Mitwirkung zwanzig weiterer Organisationen aus vierzehn EU-Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Kroatien, Litauen, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweiz, Ungarn, Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland). Projektziele sind einerseits der europaweite Austausch und die gemeinsame Entwicklung digitaler Beratungstools und -instrumente, andererseits die Erarbeitung der zukünftigen Rolle und Aufgaben von Beratungsdiensten im Kontext der technologischen Weiterentwicklung. Als Projektpartner stellt die Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) sicher, dass Wissen nach Österreich geholt wird und auch für die im internationalen Vergleich kleinstrukturierte österreichische Landwirtschaft praktikable Lösungen entwickelt werden.

Landwirte vertrauen auf Beratungswissen
Um bessere, praxisbezogene Entwicklungen zu stärken und zu forcieren, hat die LKÖ 665 Berater bzw. 397 Landwirte zur “digitalen Schnittstelle zwischen Beratung und Landwirtschaft“ befragt. Ziel war es, aktuelle Beratungsaktivitäten und den zukünftigen Bedarf für Landwirte zu erheben. Die wichtigsten Ergebnisse haben Folgendes gezeigt:
Die gesammelten Daten und die daraus abgeleiteten Erkenntnisse dieser Umfrage bilden die Grundlage für weitere Bemühungen, gemeinsam nutzerzentrierte, wertschöpfende digitale Beratungslösungen zu finden. Weitere Infos zum Projekt FAIRshare sind unter www.h2020fairshare.eu zu finden.
- Berater bzw. Landwirte haben ein enges Vertrauensverhältnis zueinander. Landwirte vertrauen auf die Expertise der Berater, um informierte betriebliche Entscheidungen zu treffen.
- Landwirte sind es gewohnt, fachkundige und persönliche Beratung zu erhalten; digitale Beratungswerkzeuge sollten eine nützliche Ergänzung sein, aber kein Ersatz.
- Sowohl Berater als auch Landwirte sehen im Allgemeinen Vorteile in der Nutzung digitaler Beratungswerkzeuge und -Services; allerdings sind die Vorteile einzelner Werkzeuge nicht immer offensichtlich oder einfach nachvollziehbar, was ein Hindernis für ihre Verwendung, insbesondere für Landwirte, darstellt.
- In der Praxis müssen die Lern- und Investitionskosten für digitale Werkzeuge sinken, um für die Nutzung durch Berater bzw. Landwirte attraktiver zu werden.
- Infrastrukturfragen wie der Ausbau von Breitbandinternet, Verfügbarkeit der richtigen Daten am richtigen Ort und zur richtigen Zeit sind Herausforderungen, die die Verbreitung von digitalen Beratungswerkzeugen und -diensten verlangsamen.
- Es gibt keine anerkannten digitalen Best-Practice-Werzeuge und -dienste, die in der landwirtschaftlichen Beratung zum Einsatz kommen. Es gibt jedoch eine große Vielfalt an individuellen Lösungen und Erfahrungen, die aber bisher nicht an einem Ort gesammelt werden.
- Landwirte erhalten ihre digitalen Werkzeuge wie zum Beispiel Apps und Computerprogramme vor allem von Beratern oder anderen Landwirten.
- Berater wollen sich weiterbilden, um qualitative und für Landwirte nützliche digitale Beratungsdienste anzubieten.
Die gesammelten Daten und die daraus abgeleiteten Erkenntnisse dieser Umfrage bilden die Grundlage für weitere Bemühungen, gemeinsam nutzerzentrierte, wertschöpfende digitale Beratungslösungen zu finden. Weitere Infos zum Projekt FAIRshare sind unter www.h2020fairshare.eu zu finden.