Bauen mit dem eigenen Holz - vom Flugdach bis zur Halle - Stall- und Einstellräume
Entwicklungen des Holzbaues bei Stall- und Wirtschaftsgebäuden
In der Rinderhaltung ermöglichte die Entwicklung des Außenklimastalles in den vergangenen Jahrzehnten einen regelrechten Trend zu Gebäuden in Holzbauweisen. Zu den Beispielen zählten anfangs einfache Zubauten für den Liege- oder Fressbereich. In weiterer Folge entstanden umfassendere Projekte mit neuen Grundrisskonzepten für Hallen in geschlossener Bauweise oder als mehrhäusige Anlagen. Neben den neuen Anforderungen für die Tierhaltung waren auch die kostengünstigeren Bauweisen Motivation für den Einsatz von Holz. Es entstanden unterschiedlichste Gebäudekonstruktionen, die in der Regel auf traditionelle Zimmermannslösungen basierten. Zunehmend kam es jedoch in diesem Bereich zu mehr Entscheidungen für die industrielle Fertigung in Form des Ingenieurholzbaues. Im Gegensatz zu der traditionellen Bauform lieferten dabei die stützenfreie Halle mit großen Spannweiten die wesentlichen Gründe für diese Entscheidungen. Diese Bauformen erforderten jedoch bei den Standorten erheblichen Mehraufwand bei der Geländeeinbindung und wirkten sich beim Erscheinungsbild nicht immer positiv aus. Dazu zählen vor allem unproportioniert ausgeformte Baukörper in den Grundrissen aber auch der fehlende Bezug zur Hofanlage.
Förderlich für den Holzbau ist sicher die Weiterverbreitung der Haltungssysteme in Form von Außenklimaställen für viele Tierbereiche. Beispiele dazu gibt es bei der Schaf-, Ziegen- und Pferdehaltung sowie in der Schweinhaltung im Bio-Bereich. Zukünftige Stallsysteme in Kombination mit Auslaufflächen bieten ein neues Potential für den Einsatz des eigenen Werkstoffes Holz. Dazu bedarf es kluge Gebäudekonzepte für die funktionellen Anforderungen im Betrieb und bei den konstruktiven Überlegungen dieser baulichen Anlagen.
Auch bei Einstell- und Bergeräumen lässt sich eine ähnliche Entwicklung wie bei den Stallbauten sehen. Auffallend ist in den vergangenen Jahren der steigende Anteil an Konstruktionen mit vorgefertigten Massivbauteilen aus Beton und Stahl. Ein Grund für diesen Trend liegt auch in den einfachen funktionellen Anforderungen dieser Gebäude, die der industriellen Fertigung im Wettbewerb entgegengekommen sind. Bei Einstellhallen waren es auch die Wünsche nach stützenfreien Hallen und großen Spannweiten bei den Toren, die den Umfang des Werkstoffes Holz bzw. die Möglichkeiten des konstruktiven Holzbaues eingeschränkt haben. Hier könnten innovative Holzbaukonstruktionen den Einsatz des eigenen Holzes wesentlich verbessern.
Förderlich für den Holzbau ist sicher die Weiterverbreitung der Haltungssysteme in Form von Außenklimaställen für viele Tierbereiche. Beispiele dazu gibt es bei der Schaf-, Ziegen- und Pferdehaltung sowie in der Schweinhaltung im Bio-Bereich. Zukünftige Stallsysteme in Kombination mit Auslaufflächen bieten ein neues Potential für den Einsatz des eigenen Werkstoffes Holz. Dazu bedarf es kluge Gebäudekonzepte für die funktionellen Anforderungen im Betrieb und bei den konstruktiven Überlegungen dieser baulichen Anlagen.
Auch bei Einstell- und Bergeräumen lässt sich eine ähnliche Entwicklung wie bei den Stallbauten sehen. Auffallend ist in den vergangenen Jahren der steigende Anteil an Konstruktionen mit vorgefertigten Massivbauteilen aus Beton und Stahl. Ein Grund für diesen Trend liegt auch in den einfachen funktionellen Anforderungen dieser Gebäude, die der industriellen Fertigung im Wettbewerb entgegengekommen sind. Bei Einstellhallen waren es auch die Wünsche nach stützenfreien Hallen und großen Spannweiten bei den Toren, die den Umfang des Werkstoffes Holz bzw. die Möglichkeiten des konstruktiven Holzbaues eingeschränkt haben. Hier könnten innovative Holzbaukonstruktionen den Einsatz des eigenen Holzes wesentlich verbessern.
Wie kann ich eigenes Holz bei Wirtschaftsgebäuden verwenden?
Es gibt unterschiedliche Konstruktionssysteme für den Einsatz des eigenen Holzes. Ausschlaggebend ist, aus welchem Waldbestand der Baustoff Holz entnommen wird. Bei einer Schwachholznutzung wäre vorrangig die Verwendung in Form von Rundholzkonstruktionen möglich. Bei größeren Dimensionierungen des Baumbestandes können mit der Schnittware aus dem eigenen Waldbestand unterschiedlichste Zimmermanns- oder einfache Ingenieurkonstruktionen umgesetzt werden. Bei Tragesystemen mit Leimbinder oder Stahl kann das eigene Holz lediglich als Ergänzung zur Grundkonstruktion, vor allem nur im Dach- und Fassadenbereich, verwendet werden. Für kleinere Bauvorhaben wie Schutzdächer, Gebäudeerweiterungen in Form von Zu- und Neubauten ist der Einsatz des eigenen Holzes besonders geeignet. Bei größeren Gebäudegrundrissen lassen sich aber ebenso kostengünstige und ansprechende Ergebnisse mit dem eigenen Holze erzielen. Dazu bedarf es bereits in der Planung innovative Überlegungen hinsichtlich der Nutzung, der Situierung im Gelände und zur Hofanlage sowie bei Gebäudegröße und Form. Jedenfalls sollte man bei solchen Zielsetzungen eine Zusammenarbeit mit jenen Handwerksbetrieben suchen, die ihrerseits ein Interesse an einer Weiterentwicklung der traditionellen Zimmermannskonstruktion mit innovativen Lösungsansätzen wollen. Planung und Bauausführung sollten in ihren Ergebnissen auch die ökonomischen Aspekte nicht außer Acht lassen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes und des eigenen Werkstoffes Holz zu gewährleisten.