AGES-Maissortenkreuze liefern wichtige Infos
Im Rahmen der Wertprüfung werden alle neuen Sorten und die wichtigsten zugelassenen Sorten auf ihre Eignung geprüft. Diese Versuche werden immer als Exaktversuche, an mehreren Orten und mehrjährig angelegt. Zum einen liefern diese Versuche die Entscheidungsgrundlage, ob eine Sorte den notwendigen landeskulturellen Wert besitzt um in die beschreibende Sortenliste aufgenommen zu werden.
Zum anderen sind sie auch eine wichtige Informationsquelle für die Sortenentscheidung von Landwirtinnen und Landwirten. Ein Produkt dieser Versuche sind auch die Maissortenkreuze. Im Artikel ist das Sortenkreuz in dem für Oberösterreich wichtigen Reifebereich 250-320 abgebildet. Alle Maissortenkreuze sind in der PDF Datei im Download-Bereich zu finden. Wichtig ist, dass man nur Sorten im selben Sortenkreuz vergleichen soll. Zwischen den Sortenkreuzen gibt es oft Unterschiede, die keine 1:1-Vergleichbarkeit erlauben. Hier kommen dann wieder unsere Landessortenversuche unter https://ooe.lko.at/versuche ins Spiel. Die Sortenkreuze und die Beschreibende Sortenliste findet man auch unter https://baes.gv.at.
Wie liest man ein Sortenkreuz
In einem Sortenkreuz sind immer die bedeutenden Sorten im jeweiligen Reifebereich abgebildet. Die horizontale oder x-Achse sagt aus, ob die Sorte trockener oder feuchter wie das Standardsortenmittel bei der Ernte war. Typischerweise sind frühreife Sorten links in der Grafik angeordnet, spätreife rechts. Die vertikale oder Y-Achse gibt Auskunft über den sogenannten Relativertrag. Ist eine Sorte über der 100 Prozent-Linie platziert, dann hat sie mehrjährig und mehrstandortig einen höheren Ertrag als das Versuchsmittel. Solche Sorten sind, bei für den Standort passender Reifezahl, immer empfehlenswerte Sorten. Zusammenfassend sind gute Sorten also am besten Links und oben.
Mit diesen Informationen und den Informationen aus den Versuchen der Landwirtschaftskammer sollte man eine optimale Sortenentscheidung für den jeweiligen Betrieb treffen können.
Mit diesen Informationen und den Informationen aus den Versuchen der Landwirtschaftskammer sollte man eine optimale Sortenentscheidung für den jeweiligen Betrieb treffen können.